Fast die Hälfte aller Schadensfälle sind Diebstähle

Fast die Hälfte aller Schadensfälle sind Diebstähle

Zürich – Eine Analyse des Hausrat- und Haftpflichtversicherungsvergleiches von comparis.ch hat ergeben, dass einfacher Diebstahl seit Jahresbeginn mit 42 Prozent als häufigster Schadensfall angegeben wurde. An zweiter Stelle folgt Glasbruch mit 13 Prozent; Einbruch und Sachschaden sind mit 11 Prozent der Schadensfälle am dritthäufigsten. Den grössten finanziellen Schaden verursachten mit durchschnittlich 57’725 Franken pro Fall Personenschäden, gefolgt von Brand- und Feuerschäden mit durchschnittlich 17’684 Franken.

Beim Abschluss einer neuen Hausrat- und Haftpflichtversicherung müssen die Schadensfälle der letzten fünf Jahre in diesem Bereich offengelegt werden. Genauso bei einem Vergleich der Versicherung über das Vergleichsportal comparis.ch. Ausgewertet wurden die von Nutzern gemachten Angaben über Schadensfälle für Vergleiche im Zeitraum von Anfang Januar bis Ende Juli 2016.

Diebstahl noch vor Einbruch und Sachschaden
Der häufigste Schadensfall war mit 42 Prozent Diebstahl. Durchschnittlich verursachte ein Diebstahl einen finanziellen Schaden von 1’918 Franken. An zweiter Stelle rangiert Glasbruch mit 13 Prozent und einer durchschnittlichen Schadenssumme von 1’151 Franken. Einbruch und Sachschaden befinden sich mit je 11 Prozent auf dem dritten Platz. Den grösseren Schaden verursachen hierbei Einbrüche mit einem durchschnittlichen Schaden von 8’508 Franken, während sich die Sachschäden auf 2’771 Franken belaufen.

Die Diebstahlversicherung geht oft vergessen
Eine kleine Unachtsamkeit und das Portemonnaie ist weg – ein Diebstahl ist schnell passiert. Obwohl fast jeder zweite Schadensfall ein Diebstahl ist, geht die passende Versicherung dazu oft vergessen. «Der Zusatz einfacher Diebstahl auswärts muss bei den meisten Hausratversicherungen extra hinzugefügt werden, ansonsten ist nur der Diebstahl vom Hausrat im eigenen Heim versichert», erklärt Nina Spielhofer, Mediensprecherin Immobilien & Wohnen von comparis.ch und fügt an: «Dasselbe gilt zum Beispiel auch für den Diebstahl eines Velos. Vergisst man diesen Zusatz, muss man für die gesamten Kosten selbst aufkommen.»

Personenschäden sind eher selten, dafür am teuersten
Im Vergleich zu den anderen Schadensfällen sind Personenschäden mit 1 Prozent und Feuerschäden mit 2 Prozent der angegebenen Schadensfälle eher selten, aber dafür mit Abstand am teuersten. Der grösste finanzielle Schaden wird durch Personenschäden verursacht. Dort belief sich die durchschnittliche Schadenssumme im Auswertungszeitraum auf 57’725 Franken. Auch Feuerschäden kommen mit 17’684 Franken noch sehr teuer zu stehen. «Schäden dieser Art können unter Umständen Millionen von Franken kosten und eine Einzelperson in eine Schuldenspirale führen. Die Prämie für eine solche Versicherung hingegen ist relativ gering», erklärt Nina Spielhofer.

Die wichtigsten Tipps zur Hausratversicherung
«Am meisten Geld kann man bei der Hausratversicherung sparen, indem man eine Unter- oder Überversicherung vermeidet. Vielfach wird beispielsweise bei einem Umzug oder einer Neuanschaffung vergessen, die Versicherungssumme anzupassen, und man wird bei einem Schadensfall mit hohen Kosten konfrontiert», sagt Nina Spielhofer. Zur Sensibilisierung im Umgang mit der richtigen Haftpflicht- und Hausratversicherung zeigt die von comparis.ch lancierte Kampagne doofgelaufen.ch mit Geschichten zu verschiedenen Schadensfällen, wie sich die Beteiligten besser schützen und versichern können. (comparis.ch/mc/ps)

Methode
Grundlage der Analyse sind Angaben, die Nutzer des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch beim Vergleich von Haftpflicht- und Hausratversicherung gemacht haben. Dabei mussten Schäden der vergangenen fünf Jahre, deren Ursache und Höhe als Grundlage für die Berechnung eines neuen Versicherungsangebots angeben werden. Ausgewertet wurden Daten des Jahres 2016 für den Zeitraum vom 1.1. bis 31.7.

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