Fenaco steigert Umsatz 2014 um 2,8% auf 6,20 Mrd CHF

Fenaco steigert Umsatz 2014 um 2,8% auf 6,20 Mrd CHF
Martin Keller, Vorsitzender der Fenaco-Geschäftsleitung. (Foto: Fenaco)

Martin Keller, Vorsitzender der Fenaco-Geschäftsleitung. (Foto: Fenaco)

Bern – Der von landwirtschaftlichen Genossenschaften getragene Agrarkonzern Fenaco hat im Jahr 2014 den Umsatz auf eine neue Rekordmarke gesteigert. In einem stagnierenden Marktumfeld stieg er um 2,8% auf 6,20 Mrd CHF, wie Fenaco am Mittwoch schreibt. Das Betriebsergebnis EBIT verbesserte sich dazu überdurchschnittlich um knapp 13% auf 123 Mio. Laut Fenaco habe profitables Wachstum, Effizienzsteigerungen und eine Verbesserung der Kostenstrukturen dazu geführt. Das Unternehmensergebnis erreichte 58,2 Mio nach 51,0 Mio im Vorjahr.

Zum guten Geschäftsgang hätten alle vier strategischen Geschäftsfelder – Agrar, Lebensmittel, Detailhandel und Energie – ihren Beitrag geleistet, heisst es weiter. «Die Fenaco ist fitter geworden», wird CEO Martin Keller in der Mitteilung zitiert. Unter anderem sei es den Schweizer Bauern gelungen, ihre Produkte am Markt besser zu platzieren. Den Delegierten wird eine Verzinsung von 6% des Anteilscheinkapitals vorgeschlagen.

Filialnetz von Volg wächst
Im Detailhandel steigerte die Volg-Gruppe mit den eigenen Läden (Volg, TopShops, Prima) aber auch mit der Belieferung der Pam- und Proxi-Läden in der Westschweiz den Umsatz um 4,1% auf 1,46 Mrd CHF. Die Zahl der Volg-Dorfläden nahm um 4 auf 563 zu und jene der Freien Detaillisten gar um 108 auf 402. Seit Anfang September gehören zu Letzteren die Pam- und Proxi-Läden dazu. Die Zahl der TopShops der Agrola-Tankstellen beläuft sich auf 81. Die Gesamtzahl der von Volg belieferten Läden wuchs auf 1’046 nach 930 im Jahr 2013.

Die in der Anzahl konstant gebliebenen 280 Landi-Läden steigerten den Umsatz um 2,3% auf 1,29 Mrd CHF. Die gesamte Verkaufsfläche wurde indes um 5’000 auf 263’000 Quadratmeter erweitert. Das mit der deutschen Agrargenossenschaft ZG Raiffeisen gegründete Joint Venture hat derweil mit dem Bau einer Logistikplattform im süddeutschen Lahr begonnen. Ein erster Teil werde noch in diesem Jahr in Betrieb genommen womit die Effizienz im Vertrieb von Haus- und Gartenprodukten für die Landi-Läden sich weiter verbessere, heisst es.

Weniger investiert
Das grösste Wachstum erzielte das Geschäftsfeld Energie mit einem Umsatzplus von 6,4% auf 1,22 Mrd CHF. Dabei habe man vom allgemeinen Trend hin zu Dieselfahrzeugen profitiert, aber auch der Absatz von Holz-Pellets sei gut gelaufen, so die Mitteilung. Im Agrar-Bereich nahm der Umsatz um 1,7% auf 1,82 Mrd zu, wogegen in der Lebensmittelindustrie ein leichter Rückgang um 1,6% auf 1,31 Mrd verbucht werden musste.

Insgesamt hat Fenaco mit 156 Mio CHF rund 43 Mio weniger als im Vorjahr investiert. Der Fokus bei den Investitionen legte die Gruppe auf Modernisierungen und Erweiterungen bestehender Anlagen, während einige Projekte in das Jahr 2015 verschoben wurden. Fenaco beschäftigte per Ende 2014 insgesamt 9’469 Mitarbeitenden, das sind im Vorjahresvergleich 339 mehr. (awp/mc/ps)

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