Fokus Maturaarbeit: «Der Wissenschaft ganz nah»

Fokus Maturaarbeit: «Der Wissenschaft ganz nah»

Das Projekt der Luzerner Mittelschulen Projekt dient der Umsetzung des Schwerpunktes «Innovations- und Wissenstransfer» der Luzerner Kantonsstrategie. (Bild: Staatskanzlei Luzern)

Luzern – An der Universität Luzern sind vom 19. bis 26. März 2013 die 34 besten Maturaarbeiten aus acht Luzerner Gymnasien ausgestellt. Die Ausstellung gehört zum Projekt «Fokus Maturaarbeit», das die wissenschaftliche Arbeit aus den Luzerner Gymnasien auch der breiten Öffentlichkeit zeigen will.

Die öffentliche Ausstellung an der Universität Luzern zeigt in diesem Jahr insgesamt 34 hervorragende Maturaarbeiten aus den Kantonsschulen Alpenquai, Beromünster, Musegg, Reussbühl, Schüpfheim, Seetal, Sursee sowie aus dem Gymnasium St. Klemens der breiten Öffentlichkeit. Zu sehen sind Arbeiten, die sich mit Themen aus den vier Fachrichtungen Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften sowie Bewegung und Kunst befassen. «Fokus Maturaarbeit» wurde 2011 von drei Prorektoren der Kantonsschulen Alpenquai, Musegg und Reussbühl ins Leben gerufen.

Motivation durch Netzwerke
Das Projekt will begabte Maturandinnen und Maturanden gezielt fördern. «Wir sind sicher, dass der Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Schülerinnen und Schülern über die eigene Schule hinaus die Lust am wissenschaftlichen Arbeiten vergrössert», sagt Hubert Imhof, Mitglied der Projektleitung und Prorektor an der Kantonsschule Alpenquai. Die Aussicht auf den Erfolg an einer Ausstellung motiviert zusätzlich, so Imhof weiter. Intensivere Kontakte werden durch das Projekt auch zwischen den Gymnasien und den Universitäten bzw. Hochschulen möglich. Marco Stössel, Prorektor an der Kantonsschule Musegg und ebenfalls Projektleitungsmitglied, erklärt: «Netzwerke scheinen uns besonders in der Wissenschaft von grosser Bedeutung. Wir glauben daher, dass die Qualität der Maturaarbeiten bei einer engeren Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Gymnasien sowie beim Austausch zwischen Gymnasien und Hochschulen noch mehr gesteigert werden kann.»

Das Projekt stärkt nicht nur die Bedeutung der Maturaarbeit als wissenschafts-propädeutische bzw. wissenschaftliche Arbeit, sondern hat auch zum Ziel, die Anzahl Luzerner Maturaarbeiten am nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht zu erhöhen. Regierungsrat und Bildungsdirektor Reto Wyss unterstützt die Ziele von «Fokus Maturaarbeit»: «Die Luzerner Gymnasien bieten eine hohe Ausbildungsqualität, die Resultate verdienen es, einer breiten Öffentlichkeit gezeigt zu werden.» Der Erfolg einer letztjährigen Teilnehmerin bei Fokus Maturaarbeit und Siegerin am nationalen Wettbewerb 2012 beweist diese Einschätzung. Sie durfte ihre Maturaarbeit sogar Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf vorstellen.

Feierliche Prämierung
Eine unabhängige Jury aus Fachleuten der Hochschulbildung, Wissenschaft und Wirtschaft beurteilt die ausgestellten Arbeiten und zeichnet die besten Maturaarbeiten in den einzelnen Fachrichtungen zusätzlich aus. Die feierliche Prämierung findet ebenfalls an der Universität Luzern statt. Die Siegerinnen und Sieger, die im Juni 2013 die Maturitätsprüfungen absolvieren und ihre Gymnasien verlassen werden, erhalten eine Prämie. «Noch wertvoller dürfte aber die Urkunde sein, die sich im bevorstehenden wissenschaftlichen Lebenslauf sicher bestens macht», meint Luigi Brovelli, drittes Projektleitungsmitglied und Prorektor an der Kantonsschule Reussbühl.

Die nächste Ausgabe von «Fokus Maturaarbeit» ist übrigens bereits vorgesehen, denn die Maturandinnen und Maturanden des Jahres 2014 wählen ihre Maturaarbeitsthemen in den nächsten Wochen oder haben sie bereits gewählt.

Strategiereferenz
Dieses Projekt dient der Umsetzung des Schwerpunktes «Innovations- und Wissenstransfer» der Luzerner Kantonsstrategie. (Staatskazlei Luzern/ots/mc/ps)

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