Galenica strebt nach Rekordjahr 2021 normalisiertes Wachstum an

Galenica strebt nach Rekordjahr 2021 normalisiertes Wachstum an
Galenica-Hauptsitz am Untermattweg 8 in Bern. (Foto: Galenica)

Bern – Galenica ist auch im Geschäftsjahr 2021 dank Sondereffekte und starker Corona-Zusatzverkäufe erneut ein Gewinnsprung gelungen. Für 2022 stellt der Apotheken- und Gesundheitskonzern weiteres Wachstum in Aussicht. Die Aktionäre sollen in den Genuss einer höheren Dividende kommen.

Zu dem starken Ergebniswachstum trugen in erster Linie die ausserordentlichen Covid-19-Zusatzverkäufe bei, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilte. Darüber hinaus sei Galenica erfolgreich im Bereich «Pharmacies at Home» sowie mit Akquisitionen gewachsen und habe weitere Marktanteile im Ärztesegment gewonnen. Doch auch ein Gewinn aus dem Verkauf der Liegenschaft am Galenica Hauptsitz in Bern habe für einen positiven Einmaleffekt gesorgt.

So stieg das bereinigte operative Ergebnis auf gut 213 Millionen Franken – ein Plus von 26,4 Prozent. Unter dem Strich blieb 2021 ein Gewinn von 174,8 Millionen Franken übrig, was 26,7 Prozent über dem Vorjahreswert liegt.

Höhere Dividende
An die Aktionäre will Galenica eine Dividende in Höhe von 2,10 Franken je Aktie ausschütten. Im vergangenen Jahr erhielten sie 1,80 Franken je Anteilsschein. Zudem erhalten alle Mitarbeitenden als Anerkennung für die grossartige Leistung eine ausserordentliche Erfolgsprämie von 1000 Franken.

Mit den vorgelegten Gewinnzahlen liegt Galenica im Rahmen der Erwartungen. Allerdings hatte der Konzern bereits bei Veröffentlichung der Umsatzzahlen im Januar angekündigt, dass der Gewinn in etwa wie ausgewiesen ausfallen werde.

Corona-Einfluss entfällt
Für das laufenden Jahr geht der Apotheken- und Gesundheitskonzern von einer schrittweisen Normalisierung der Corona-Lage aus. Während das Unternehmen einerseits mit den Lockerungen der Distanz- und Hygienemassnahmen eine Zunahme der Erkältungs- und Grippeerkrankungen rechnet, dürfte sich das Geschäft an den Hochfrequenzstandorten weiterhin eher langsam erholen.

Darüber hinaus stellt Galenica heraus, dass 2022 nicht noch einmal mit den ausserordentlich hohen Zusatzverkäufe aus den Corona-Massnahmen zu rechnen sei. Entsprechend gehe man von einem konsolidierten Umsatz mindestens auf Vorjahreshöhe aus. Beim adjustierten EBIT wiederum stellt Galenica eine Steigerung von 5 bis 10 Prozent in Aussicht – allerdings unter Ausklammerung der ausserordentlichen Ergebnisse aus den Covid-19-Initiativen und dem Liegenschaftsverkauf am Hauptsitz in Bern. Mit Blick auf die Dividende und plant Galenica für 2022 eine Auszahlung mindestens auf Vorjahresniveau. (awp/mc/ps)

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