Gesundheitskosten dürften stärker steigen als erwartet

Gesundheitskosten dürften stärker steigen als erwartet

Zürich – Im laufenden Jahr dürften die Gesundheitsausgaben in der Schweiz um 4,1 Prozent wachsen. Das ist mehr als die Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) angenommen hatte. Der Trend dürfte abflachen, die Ausgaben aber weiterhin steigen.

So rechnet die KOF für 2024 mit einem Wachstum von 3,6 Prozent und für 2025 mit 3,2 Prozent, wie die am Dienstag publizierte Prognose zeigt. Im vergangenen Jahr hatte die Forschungsstelle noch mit einem um 0,5 Prozent tieferen Wachstum für die nächsten Jahre gerechnet.

Besonders stark steigen gemäss KOF die Bereiche Prävention, Verwaltung und Rehabilitation. In der Langzeitpflege oder den unterstützenden Dienstleistungen sagt die Studie unterdurchschnittliche Kostensteigerungen voraus.

11,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts
Die KOF erwartet in diesem Jahr Gesundheitsausgaben in der Höhe von 92 Milliarden Franken, 2024 sollen diese 95,3 Milliarden betragen, 2025 schon 98,4 Milliarden. 2022 waren es noch 88,4 Milliarden Franken.

Gemessen am Bruttoinlandprodukt dürften die Ausgaben für Gesundheit 2022 bis 2025 durchschnittlich rund 11,5 Prozent betragen. In den zehn Jahren zuvor waren es 10,9 Prozent, von 2002 bis 2011 weniger als 10 Prozent.

Die Studie zu den Gesundheitskosten erstellt die KOF jeweils mit einem Forschungsbeitrag des Vergleichsdiensts Comparis. (awp/mc/ps)

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