Grundgehälter in der Schweiz steigen um 2,2 %

Grundgehälter in der Schweiz steigen um 2,2 %

Zürich – Die Grundgehälter in der Schweiz werden im nächsten Jahr um 2,2 Prozent steigen. In Westeuropa ist mit durchschnittlichen Gehaltserhöhungen von 2,7 Prozent zu rechnen. Während sogar in Griechenland die Löhne um 2,6 Prozent steigen, gehört die Schweiz mit Portugal und Irland zu den Schlusslichtern in Westeuropa. Dies zeigt der neue Mercer „TRS Quarterly Pulse Survey“, in dem die geplanten Steigerungen der Grundgehälter für 2012 in 69 Ländern verglichen werden.

Mit dem Anstieg um 2,2 Prozent werden die Grundgehälter 1,3 Prozentpunkte über der für 2012 prognostizierten Inflationsrate von 0,9 Prozent liegen. In Westeuropa ist im nächsten Jahr mit durchschnittlichen Gehaltssteigerungen von 2,7 Prozent zu rechnen. Die höchsten Steigerungen sind in Belgien, Deutschland, Italien, Luxemburg, Norwegen, Österreich, Schweden und Grossbritannien mit 3 Prozent zu erwarten. Die Schlusslichter bilden in Westeuropa neben der Schweiz Portugal und Irland (jeweils 2,1 Prozent).

2,6 % höhere Löhne im Pleitestaat Griechenland
In Griechenland erwartet die Beschäftigten trotz der Eurokrise mit 2,6 Prozent ein beachtliches Gehaltsplus. Dies ist das Ergebnis einer neuen internationalen Gehaltsstudie des Beratungsunternehmens Mercer.

Niedrige Inflationsrate in der Schweiz
„Die Gehaltssteigerungen lassen sich nur unter der Einbeziehung der Inflationsraten richtig einordnen. In einigen Ländern, zum Beispiel in der Schweiz, in Deutschland und Frankreich profitieren die Arbeitnehmer von einer vergleichsweise niedrigen Inflationsrate. In Schweden, Dänemark und UK dagegen werden relativ hohe Inflationsraten erwartet. Das Gehaltsplus, das die Arbeitnehmer dort im nächsten Jahr erhalten, wird daher kaum spürbar sein“, sagt Mercer-Expertin Christa Zihlmann.

Grosse Unterschiede in Osteuropa, im Mittleren Osten und in Afrika
In Osteuropa sind 2012 mit durchschnittlich 5,7 Prozent deutlich höhere Steigerungsraten zu erwarten, wobei die Unterschiede drastisch sind: Während Arbeitnehmer in Weissrussland, der Ukraine und in Usbekistan mit einem Anstieg um 10 Prozent rechnen können, liegt die prognostizierte Rate für Montenegro nur bei 2 Prozent.
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„Für Weissrussland erwartet man jedoch 2012 eine Inflationsrate von 35,5% und auch  in Usbekistan wird die Inflationsrate mit 11,8 Prozent über der durchschnittlichen Gehaltssteigerung liegen“, so Christa Zihlmann weiter.

Auch im Mittleren Osten und in Afrika ist von sehr unterschiedlichen Steigerungsraten auszugehen. Die grössten Zuwächse in diesen Regionen sind für Pakistan und den Iran (jeweils 14,8 Prozent) sowie für Ägypten (15,3 Prozent) zu erwarten. Am niedrigsten werden die Steigerungen in Bahrain (4,6 Prozent) und in Kamerun (7,8 Prozent) ausfallen. (Mercer/mc)

Über die Studie:
In den Mercer TRS Quarterly Pulse Survey, der im September 2011 durchgeführt wurde, sind die Daten zu den geplanten Steigerungen der Grundgehälter für 2012 aus 329 multinationalen Unternehmen in 69 Ländern Europas, dem Mittleren Osten und Afrika eingeflossen. Die Studie bietet Daten für alle Mitarbeitergruppen, von der Arbeiter- bis zur Managementebene. Die genannten Inflationsraten beruhen auf Prognosen verschiedener Organisationen und Institutionen (u. a. OECD und IMF).

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