Holcim-Aktionäre stimmen Vergütungen und Amrize-Abspaltung zu

Holcim-Aktionäre stimmen Vergütungen und Amrize-Abspaltung zu
(Bild: Holcim)

Zug – Die Aktionärinnen und Aktionäre von Holcim haben an der Generalversammlung vom Mittwoch allen Anträgen des Verwaltungsrats zugestimmt. Dabei war im Vorfeld der Versammlung insbesondere an der Höhe der Vergütung des Holcim-Chefs Jan Jenisch Kritik geübt worden. Zudem wurden die Abspaltung von Amrize mit grosser Mehrheit angenommen.

Nebst dem Geschäftsbericht und dem Jahresabschluss hätten die Aktionäre auch dem Vergütungsbericht 2024 und dem Klimabericht zugestimmt, teilte Holcim am selben Tag mit. Der Bericht zu nichtfinanziellen Belangen erhielt in einer Konsultativabstimmung ebenfalls Zustimmung.

Das Aktionariat habe zudem in zwei separaten Abstimmungen den maximalen Gesamtbetrag für die Vergütung der Verwaltungsratsmitglieder für den Zeitraum zwischen den Generalversammlungen 2025 und 2026 sowie den maximalen Gesamtbetrag für die Vergütung der Geschäftsleitungsmitglieder für 2026 gutgeheissen, hiess es weiter. Dazu gehört eine Optionszuteilung für den scheidenden Verwaltungsratspräsidenten Jan Jenisch im Wert von 36,6 Mio. Franken.

Im Vorfeld der Versammlung hatte etwa die Aktionärsvereinigung Ethos die Vergütung für Jan Jenisch kritisiert und vorgeschlagen, die Vergütungsanträge abzulehnen sowie gegen die Wahl des neuen Verwaltungsratspräsidenten Kim Fausing zu stimmen.

Fausing ist neuer Präsident
Fausing wurde am Mittwoch wie vorgeschlagen zum Präsidenten gewählt und folgt damit auf Jan Jenisch. Zudem wurden Philippe Block, Leanne Geale, Catrin Hinkel, Naina Lal Kidwai, Ilias Läber, Michael McGarry und Claudia Sender Ramirez als Verwaltungsräte bestätigt, während Adolfo Orive und Sven Schneider neu ins Gremium gewählt wurden. Nebst Jenisch traten auch Hanne Sørensen und Jürg Oleas nicht zu einer Wiederwahl an.

«Es ist mir eine Ehre, die Nachfolge von Jan Jenisch als Verwaltungsratspräsident anzutreten», sagte Fausing laut Redetext zu seiner Wahl. Jenisch habe in seiner siebenjährigen Amtszeit als Präsident und CEO Holcim zu einem Unternehmen gemacht, «das in puncto Finanzstärke, Nachhaltigkeit, Innovation und Unternehmenskultur führend» sei.

Amrize-Abspaltung mit grossem Mehr genehmigt
Weiter genehmigten die Aktionäre die Erhöhung der Dividende um 11 Prozent auf 3,10 Franken pro Namenaktie. Und stimmten mit einem Anteil von 99,75 Prozent Ja-Stimmen der geplanten Abspaltung des Nordamerikageschäfts von Holcim zu. Dieses wird künftig unter dem Namen Amrize firmieren.

Die Holcim-Aktionäre erhalten als Sonderausschüttung eine Sachdividende von einer Amrize-Aktie. Geplant ist, die Aktien von Amrize im Juni unter dem Tickersymbol «AMRZ» an der New York Stock Exchange und der SIX Swiss Exchange zu kotieren. Chef der neuen Amrize soll Jan Jenisch, der Architekt der Abspaltung, werden. (awp/mc/pg)

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