Immobilienmarkt weiterhin auf Expansionskurs

Immobilienmarkt weiterhin auf Expansionskurs

Zürich – Im Schweizer Immobilienmarkt stehen die Zeichen weiterhin auf Expansion. Vor allem die Wohnbauproduktion läuft weiterhin auf Hochtouren und die Preise steigen unbeirrt weiter. Bei den Büroflächen hat das Wachstum der Bürobeschäftigung bisher ein Überangebot verhindert, wie dem jüngsten Immobilienmonitor der Credit Suisse (CS) zu entnehmen ist.

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien präsentiert sich weiterhin gut, stellen die CS-Ökonomen fest. Das sei zum einen auf die anhaltende Tiefzinspolitik der Schweizerischen Nationalbank und zum anderen auf die hohe Zuwanderung zurückzuführen, die gar noch einmal etwas kräftiger ins laufende Jahr gestartet ist. Auch einkommensseitig dürften die Nachfrageimpulse im aktuellen Jahr stärker ausfallen als angenommen: Leichte Lohnanstiege und eine erwartete negative Inflation dürften ein Reallohnplus von mehr als 1% ergeben.

Auftragsbücher weiterhin «prallvoll»
Auf der Angebotsseite hatte zwar das kalte Wetter im 1. Quartal 2012 die Wohnungsproduktion etwas behindert: Die Auftragsbücher seien aber weiterhin «prallvoll», so die Studienautoren. Die Rekordwerte bei den Baugesuchen drohten gar die Bauwirtschaft zu überfordern: «Wenn es derzeit etwas gibt, was die Angebotsseite bremst, so sind es die Kapazitätsengpässe in der Baubranche.» Bei den Wohneigentumspreisen dürften die Wachstumsraten von 2011 eine Fortsetzung finden. Für eine Abschwächung der Preisentwicklung «fehlten schlichtweg die Argumente», so die Studie.

Büroflächen: Immer mehr Bestandesflächen zur Vermietung ausgeschrieben
Etwas verhaltener präsentiert sich die Situation bei den Büroflächen, auch wenn die Beschäftigung in den Bürobranchen und damit der Flächenbedarf seit 2010 kontinuierlich steigt. Das wachsende Angebot an Neubauflächen führe aber dazu, dass immer mehr auch Bestandesflächen zur Vermietung ausgeschrieben würden, so die CS-Studie. Insbesondere in Basel, Bern und Zürich sei mit einem erhöhten Angebot zu rechnen. Die Wachstum der Mietpreise bei den Büroflächen dürfte sich abschwächen.

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