Jugendherbergen steigern Umsatz und Zahl der Logiernächte

Jugendherbergen steigern Umsatz und Zahl der Logiernächte

Neubau im Minergie-P-Standard: Jugendherberge Interlaken. (Bild: Schweizer Jugendherbergen)

Zürich – Den Schweizer Jugendherbergen ist es trotz Euro-Krise und dem starken Franken gelungen, das bereits gute Ergebnis aus dem Vorjahr noch zu verbessern. Der Umsatz konnte im Geschäftsjahr 2012 um 3,6% auf 43 Millionen Franken gesteigert werden, die Zahl der Logiernächte erhöhte sich um 1,2% auf 924’252 Übernachtungen.

Die 45 eigenen Betriebe der Schweizer Jugendherbergen verzeichneten im vergangenen Jahr sogar eine Logiernächte-Zunahme um 2,5%. Das positive Resultat ist vor allem auf die intensivierte Bearbeitung neuer Märkte, den Abschluss der Umbauarbeiten in Zürich sowie die Neueröffnung der Jugendherberge Interlaken zurückzuführen. Alleine in den ersten sieben Monaten verzeichnete das Haus in Interlaken, der erste Beherbergungsbetrieb der Schweiz, der nach Minergie-P-ECO-Standard gebaut wurde, gut 35’000 Übernachtungen. Damit übertraf er die Erwartungen der Organisation deutlich.

Gesamthaft führen die Schweizer Jugendherbergen 52 Betriebe, davon sieben in Franchise. Die Steigerung des Umsatzes um 3,6% auf 43 Millionen Franken gegenüber 2011 ist zum einen auf mehr Zusatzverkäufe in den Bereichen Skitickets und Verpflegung zurückzuführen, zum andern auf eine bessere Auslastung der kleineren Zimmereinheiten.

Asiatische Gäste kompensieren Rückgang aus Deutschland
Bei den Schweizer Gästen konnte das gute Logiernächte-Volumen aus dem Jahr 2011 bestätigt werden. Hingegen liess der starke Franken den Anteil der Gäste aus Deutschland weiter schrumpfen. Dieser Rückgang wurde aber durch einen Besucherzuwachs aus Südkorea (+103%), China (+73%), Thailand (+32%) und Indien (+27%) mehr als kompensiert. Die durchschnittliche Übernachtungsdauer lag bei 1,99 Nächten. Besucher aus den USA blieben mit durchschnittlich 2,4 Nächten am längsten; chinesische Gäste dagegen blieben 1,49 Nächte in den Schweizer Jugendherbergen.

Investitionen
Um ihre solide Marktposition nachhaltig zu stärken, investieren die Schweizer Jugendherbergen in naher Zukunft weitere 22 Millionen Franken: In Saas Fee kann dank einer Projektpartnerschaft mit der Burgergemeinde eine neue Jugendherberge entstehen, die über rund 170 Betten verfügt und im Sommer 2014 eröffnet wird. Im gleichen Jahr wird die neue Jugendherberge Saanen-Gstaad, welche das Chalet Rüblihorn ersetzt, mit ebenfalls 160 Betten den Gästen zur Verfügung stehen. Das Bettenangebot wird sich nach Abschluss aller Arbeiten um 260 Einheiten erhöhen. Damit bestätigen die Schweizer Jugendherbergen ihre Netzwerkstrategie, die eine landesweite Abdeckung mit attraktiven Betrieben vorsieht. (Schweizer Jugendherbergen/mc/ps)

 

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