KOF Konjunkturbarometer: Verminderte Dynamik
Zürich – Im Juni 2011 fiel das Konjunkturbarometer der KOF von 2.30 auf 2.23. Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft dürfte entsprechend zwar weiterhin kräftig ausfallen, dabei aber mit etwas verminderter Dynamik. Das KOF Konjunkturbarometer ist gegenüber Mai (2.30) um 0.07 Punkte gefallen und steht jetzt auf 2.23.
Die Vorjahreswachstumsrate des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) dürfte somit in den kommenden Monaten weiterhin noch vergleichsweise hohe Werte erreichen, allerdings bei zurückgehendem Wachstumstempo. Das Konjunkturbarometer mit seinem multisektoralen Design basiert auf drei Modulen. Deren Entwicklungen tragen folgendermassen zur Gesamtentwicklung des Barometers bei: Die Module «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe) sowie «Baugewerbe» zeigen von hohen Niveaus ausgehend abwärts, während das Modul «Kreditgewerbe» weiterhin eine im positiven Bereich praktisch horizontal verlaufende Tendenz reflektiert.
Modul «Kern-BIP» dominiert Barometer
Das Modul «Kern-BIP» umfasst gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und dominiert somit das Barometer. Ihm zugrunde liegen die Messmodelle «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Der gegenwärtige Verlauf des Moduls «Kern- BIP» resultiert aus einer deutlichen Abschwächung beim Messmodell «Schweizer Industrie» und Seitwärtsbewegungen bei den Messmodellen «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». (KOF/mc/ps/upd/ss)