Konsumentenstimmung trübt sich im Juli ein

Konsumentenstimmung trübt sich im Juli ein
In Branchen wie dem Detailhandel ist auch in naher Zukunft kein dynamisches Beschäftigungswachstum zu erwarten.

Bern – Die Stimmung unter den Schweizer Konsumenten hat sich in den letzten drei Monaten weiter abgeschwächt. Der Index der Konsumentenstimmung, der aufgrund einer vierteljährlich bei rund 1`100 Haushalten durchgeführten Umfrage berechnet wird, erreichte im Juli 2011 ein Niveau von noch -17 Punkten.

In den vier letzten Umfragen hatten die Werte bei -1 (April 2011), +10 (Januar 2011), +7 (Oktober 2010) und +16 (Juli 2010) gelegen.

Pessimistische Einschätzungen
Insbesondere die Erwartungen zur konjunkturellen Entwicklung und zum Verlauf der Arbeitslosenzahlen seien in der jüngsten Umfrage deutlich negativer ausgefallen als noch im April, teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit. Von den vier in die Berechnung des Index einfliessenden Fragen fielen die Urteile der befragten Haushalte im Juli 2011 bei drei Teilfragen negativer aus als noch im April. Einzig die Beurteilung der eigenen zukünftigen Sparmöglichkeiten fiel im Juli positiver aus (+9 Punkte gegenüber -9 Punkten im April).

Einschätzung der persönlichen finanziellen Lage verschlechtert
Demgegenüber verschlechterten sich laut Seco die Erwartungen zur Entwicklung der allgemeinen Wirtschaftslage in den kommenden zwölf Monaten (-22 Punkte im Juli versus +14 im April), diejenigen zur Entwicklung der Zahl der Arbeitslosen (+54 versus +16 Punkte) wie auch die Einschätzungen zur Entwicklung der persönlichen finanziellen Lage (-2 Punkte gegenüber +6 Punkten im April) teils deutlich.

Der «alte» Konsumentenstimmungsindex, wie er vor Oktober 2009 berechnet wurde, hat sich ebenfalls signifikant verschlechtert (-6 Punkte im Juli gegenüber +5 im April). (awp/mc/pg)

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