Lem mit kräftigem Plus bei Umsatz und Gewinn – Ausblick leicht erhöht

Lem mit kräftigem Plus bei Umsatz und Gewinn – Ausblick leicht erhöht
LEM-CEO Frank Rehfeld. (Foto: LEM)

Plan-les-Ouates – Der Komponentenhersteller Lem hat im vergangenen Quartal sowohl bei Umsatz als auch Gewinn ordentlich zugelegt. Da auch die Auftragslage sehr gut ist, wird der Ausblick erhöht. Der positive Trend sei intakt, Gegenwind durch Corona und Engpässe in der Lieferkette gebe es aber weiterhin.

Beim Genfer Unternehmen gingen im dritten Quartal (Oktober bis Dezember) des Geschäftsjahres 2021/22 Aufträge im Wert von 136,7 Millionen Franken ein. Das sind gut 57 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Umsatz legte um fast 24 Prozent auf 91,8 Millionen zu, wie Lem am Freitag mitteilte. Die Book-to-Bill-Ratio zeigt mit einem Wert von 1,49 einen wachsenden Markt.

Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg derweil um gut 44 Prozent auf 22,0 Millionen Franken, und der Reingewinn lag mit 18,5 Millionen Franken um fast 47 Prozent höher. Mit den Zahlen wurden die Analystenschätzungen deutlich übertroffen.

Momentum sehr stark, Lieferkettenprobleme
Das Geschäft habe sich weiterhin mit einem sehr starken Momentum entwickelt, wird CEO Frank Rehfeld in der Mitteilung zitiert. Er geht davon aus, dass das 50. Firmenjubiläum mit einem Rekordumsatz gefeiert werden kann. Lem hätte zudem durchaus noch mehr verkaufen können, und er sei enttäuscht, dass trotz aller Anstrengungen mit Blick auf die Probleme in der Lieferkette nicht die volle Kundennachfrage habe bedient werden können.

Die Auftragsbücher seien voll, Kunden bestätigten ihre Bestellungen über einen langen Zeitraum, so der Firmenchef weiter. Die Regionen China, Europa und Asien seien die Wachstumstreiber.

Segmente mit gutem Wachstum, Ausblick erhöht
Mit Blick auf die Segmente wies «Industrie» ein starkes Wachstum trotz der Kapazitätsbeschränkungen auf. Alle Geschäftsbereiche und Regionen hätten weiterhin von der hohen Nachfrage profitiert. Auch die Erneuerbaren Energien seien dank der politischen Unterstützung von Wind -und Solarenergie weiter gewachsen.

Auch im Segment Automotive sei weiteres Wachstum verzeichnet worden, auch wenn das Wachstum im Bereich Elektrofahrzeuge von Lieferkettenproblemen gebremst werde. Besonders in China sei die Nachfrage nach E-Autos sehr hoch, in Europa bremsten dagegen Komponentenengpässe etwas. In Nordamerika erfolge der Übergang zu Elektrofahrzeugen nicht schnell genug, um den Nachfragerückgang bei herkömmlichen Batteriesensoren mit Verbrennungsmotoren auszugleichen, heisst es weiter.

Trotz Gegenwind von der Corona-Pandemie sowie den anhaltenden Lieferkettenproblemen erhöht das Unternehmen seinen Ausblick für das Gesamtjahr leicht. So geht Lem für 2021/22 nun von einem Umsatz im Bereich von 360 Millionen Franken und einer EBIT-Marge von rund 22 Prozent aus. Bisher war ein Umsatz von 340 bis 350 Millionen und eine EBIT-Marge von über 20 Prozent in Aussicht gestellt worden. (awp/mc/pg)

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