Logiernächte im Juli deutlich rückläufig

Logiernächte im Juli deutlich rückläufig

Neuenburg – Die Schweizer Hotelbetriebe haben im Juli 2011 insgesamt rund 4,1 Mio Logiernächte verzeichnet. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Rückgang von 3,5% oder 148’000 Logiernächten. Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Montag verbuchten die inländischen Gäste 1,7 Mio Logiernächte, entsprechend einer Abnahme von 2,7% (-49’000 Einheiten). Insgesamt 2,4 Mio Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste, was einem Minus von 4,0% (-99’000 Logiernächte) entspricht.

Der starke Schweizer Franken gegenüber dem Euro sowie die besonders regnerischen und kalten Wetterverhältnisse im Juli könnten den Rückgang der Logiernächte teilweise erklären, schreibt das BFS in der Mitteilung.

Inlandnachfrage nach 7 Monaten leicht im Plus

Von Januar bis Juli 2011 kumuliert sich die Zahl der Logiernächte laut BFS auf 21,6 Mio. Dies entspricht einer Abnahme von 0,8% (-184’000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Bei den ausländischen Gästen erreichte die Logiernächtezahl 12,3 Mio, was einen Rückgang von 194’000 Logiernächten (-1,6%) ausmacht. Die inländische Nachfrage registrierte 9,3 Mio Logiernächte und legte damit um 0,1% leicht zu (+9’800 Logiernächte). Bei den Besucherinnen und Besuchern aus Europa (ohne Schweiz) ging im Juli 2011 die Logiernächtezahl um 147’000 Einheiten zurück (-8,8%). Dabei habe Deutschland mit einem Logiernächterückgang von 69’000 Einheiten (-12%) die deutlichste absolute Abnahme des Kontinents sowie aller Herkunftsländer verzeichnet, heisst es.

Starkes Wachstum aus China
Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 35’000 Logiernächte (+7,3%). China (ohne Hongkong) habe dabei um 29’000 Logiernächte (+61%) zugelegt und damit das stärkste absolute Wachstum des Kontinents und aller Herkunftsländer registriert. Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 6’700 Logiernächte (+2,5%). Mit 4’800 zusätzlichen Logiernächten (+29%) liefere Brasilien die stärkste absolute Zunahme des Kontinents, schreibt das BFS weiter. Die Vereinigten Staaten verbuchten ein leichtes Plus von 340 Logiernächten (+0,2%). Die beiden Kontinente Ozeanien und Afrika verzeichneten Zunahmen von 4300 (+13%) bzw. 2500 Logiernächten (+9,5%).

Bündnerland mit deutlichem Rückgang
Unter den Tourismusregionen registrierte im Juli 2011 gemäss BFS-Statistik Graubünden mit einem Minus von 70’000 Logiernächten (-10%) den deutlichsten absoluten Rückgang gegenüber Juli 2010. Das Wallis wies eine Abnahme von 41’000 Logiernächten auf (-8%). Das Berner Oberland und die Region Luzern / Vierwaldstättersee registrierten Abnahmen von 21’000 bzw. 18’000 Einheiten (je -4%). Die Ostschweiz wies ein Minus von 17’000 Logiernächten auf (-7,5%). Demgegenüber habe die Region Zürich mit einem Plus von 24’000 Einheiten (+4,7%) das deutlichste absolute Wachstum verzeichnet, gefolgt von der Region Basel mit einer Zunahme von 9000 Logiernächten (+7,4%), schreibt das BFS.  (awp/mc/ps)

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