Messebetreiberin MCH Group im 1. Halbjahr mit Rekordgewinn

Messebetreiberin MCH Group im 1. Halbjahr mit Rekordgewinn
René Kamm, CEO MCH Group. (Foto: MCH Group)

René Kamm, CEO MCH Group. (Foto: MCH Group)

Basel – Die Messebetreiberin MCH Group hat für das erste Halbjahr 2014 gegenüber dem aussergewöhnlichen Vorjahr einen leicht tieferen Umsatz erzielt, aber beim operativen und Reingewinn wiederum eine neue Höchstmarke erreicht. Grund dafür seien nicht zuletzt die in einem bestimmten Zyklus stattfindenden Messen, wobei sich die im ersten Semester gerader Jahre stattfindende Swissbau in der Berichtsperiode sich positiv ausgewirkt habe, heisst es im am Dienstag veröffentlichten Halbjahresbericht.

Der Betriebsertrag verringerte sich im ersten Halbjahr 2014 um 2,6% auf 335,8 Mio CHF. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA stieg dem gegenüber um rund 31% auf 94,7 Mio CHF und die entsprechende Marge kam bei 28,2% zu liegen. Der Reingewinn verbesserte sich gar um 51% auf 56,7 Mio, die Gewinnmarge betrug 16,8%. Betriebsergebnis und Reingewinn stellen damit neue Höchstwerte dar.

Nach Divisionen erzielte die MCH in der Division Exhibitions einen Umsatz von 236,9 Mio CHF, was rund 71% (VJ 72%) des Gesamtumsatzes ist. In der Division Venues wurden 12,2 Mio CHF umgesetzt, 3,6% (3,7%) des gesamten Betriebsertrages. Die Division Event Services erzielte einen Ertrag von 86,7 Mio und trug somit einen Anteil von rund 26% (24,0%) zum Umsatz bei.

Vom Messezyklus profitiert
Auf Grund des Zyklus verschiedener Messen, die nur alle zwei Jahre stattfinden, sowie verschiedener weiterer Faktoren sind die direkten Vorjahresvergleiche nur bedingt aussagekräftig. Mit der in den geraden Jahren stattfindenden Swissbau sind die ersten Semester in den geraden Jahren messezyklisch jeweils stärker als in den ungeraden. Entsprechend ist das erste Halbjahr 2014 zu den starken Jahren zu zählen, heisst es im Geschäftsbericht weiter.

Höhere Abschreibungen
Im Berichtsjahr schlagen zudem erstmals in der ganzen Berichtsperiode die höheren Abschreibungen und Finanzaufwendungen für den Hallenneubau in Basel zu Buche. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 gelte es zudem zu berücksichtigen, dass 2013 zwar ein messezyklisch schwaches Jahr war, jedoch mit der Baselworld 2013 – insbesondere im Bereich Standbau – aussergewöhnliche Umsatzeffekte verbunden waren, welche sich 2014 nicht im gleichen Ausmass wiederholt hätten.

Insgesamt zeigt sich die MCH aber mit dem Halbjahresergebnis 2014 «ausserordentlich zufrieden», auch wenn in einigen Unternehmensbereichen durchaus noch Optimierungspotential gesehen wird. Dank der Ertragsstärke und dem starken Messezyklus könnten jedoch die höheren Abschreibungen und Zinsen im Zusammenhang mit dem 2013 fertig gestellten Hallenbau kompensiert werden.

Vorsichtig zuversichtlich für das Gesamtjahr 2014
Angesichts der saisonalen Schwankungen und der messezyklischen Einflüsse dürften keine linearen Schlüsse vom Halbjahresabschluss auf das zu erwartende Gesamtjahresergebnis 2014 gezogen werden. Im zweiten Semester 2013 und 2012 hatten Vorleistungen im Bereich Standbau für die folgende Baselworld positive Effekte, welche im zweiten Halbjahr 2014 nicht im selben Ausmass erwartet werden. Die MCH Group rechnet deshalb für 2014 mit einem Ergebnis, das im Bereich des aussergewöhnlichen Geschäftsjahres 2013 liegen wird. (awp/mc/pg)

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