Novartis 2010 mit 18 Prozent höherem Reingewinn

Novartis-CEO Joe Jimenez.

Basel – Der Pharmakonzern Novartis ist 2010 erneut gewachsen: Das Unternehmen weist einen um 14% höheren Umsatz von 50,62 Mrd USD aus. Dazu trug die für vier Monate voll konsolidierte Alcon 2,4 Mrd USD bei. Der Umsatz im Hauptgeschäft Pharma erhöhte sich um 3% auf 30`558 Mio USD, entsprechend einem Plus von 4% in Landeswährungen, wie Novartis mitteilte.

Das operative Ergebnis stieg um 15% auf 11,53 Mrd USD, der Reingewinn um 18% auf 9,97 Mrd USD. Das operative Kernergebnis wird auf 14,01 Mrd USD beziffert (+22%) und der Kern-Reingewinn auf 12,03 Mrd USD (+17%). Mit den Zahlen hat Novartis die Markterwartungen in etwa getroffen.

«Hervorragende Ergebnisse»
Der Pharmakonzern schlägt den Aktionären für das Berichtsjahr eine Dividende von 2,20 (VJ 2,10) CHF je Aktie vor. Novartis habe 2010 «hervorragende Ergebnisse» erzielt, wird CEO Joe Jimenez in der Mitteilung zitiert. Zum Wachstum über dem Marktdurchschnitt hätten alle Divisionen beigetragen. In der Pharma-Division wurde mit jüngst eingeführten Produkten ein Umsatz von 10,4 Mrd USD bzw. 21% des Konzern-Nettoumsatzes erwirtschaftet.

Umsatzwachstum «etwa um den zweistelligen Prozentbereich»
Für das laufende Geschäftsjahr 2011 rechnen die Basler mit einem Umsatzwachstum «etwa um den zweistelligen Prozentbereich». Die Pharmadivision werde im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Als Belastungsfaktoren für die Pharmasparte im laufenden Jahr benennt Novartis den Effekt der Preissenkungen aus dem Jahr 2010, die vollständigen Auswirkungen der Reform des Gesundheitswesens in den USA sowie die Konkurrenz durch Generika. Die eigene Generikadivision Sandoz werde 2011 im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.

Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge angestrebt
Durch weitere Anstrengungen zur Steigerung der Produktivität strebt Novartis bei konstanten Wechselkursen eine Verbesserung der operativen Kerngewinnmarge an. Dabei sollen die Auswirkungen von Preissenkungen, von Generikakonkurrenz, Umsatzeinbussen bei Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen und von Investitionen in die Zukunft wettgemacht werden. Der vollständige Effekt der Bilanzierung der Akquisition von Alcon dürfte laut Mitteilung im Geschäftsjahr 2011 Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten von rund 2,0 Mrd USD zur Folge haben. (awp/mc/ss/02)

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