Operation Libero hat Geldsorgen und startet Crowdfunding

Operation Libero hat Geldsorgen und startet Crowdfunding
Stefan Manser-Egli, Co-Präsident Operation Libero. (Foto: Operation Libero)

Bern – Die Operation Libero steht finanziell vor dem Aus. Bis Februar muss sie per Crowdfunding eine halbe Million Franken einnehmen, sonst muss sie ihre Tätigkeit reduzieren und Kündigungen aussprechen, wie es am Mittwoch an einer Medienkonferenz hiess.

Die Welle rechtspopulistischer Initiativen sei gebremst worden, die SVP habe die Themenführerschaft («Diskurshoheit») verloren, die Politlandschaft sei fortschrittlicher geworden – doch es gebe noch viel tun für die Operation Libero. Die Abstimmung zur Konzernverantwortungsinitiative habe gezeigt, wie wichtig es sei, auch weiterhin für einen ganzheitlichen Liberalismus einzustehen.

Doch die finanzielle Situation sei schwierig: Es brauche eine Anschubfinanzierung, um die Zukunft von Operation Libero zu sichern, genauer gesagt 500’000 Franken. Am Mittwoch wurde das Crowdfunding dazu eröffnet. Die Bewegung appelliert an alle ihre Unterstützer und Unterstützerinnen.

«Ganz konkret und ganz ehrlich»
«Ganz konkret, ganz direkt und ganz ehrlich: Operation Libero steht finanziell vor dem Aus», erklärte Co-Präsident Stefan Manser-Egli gemäss Medienunterlagen. «Bis im Februar müssen wir 500’000 Franken crowdfunden, ansonsten wird es Operation Libero so nicht mehr geben. Wir müssten den professionellen Betrieb herunterfahren und unserem tollen Geschäftsstellen-Team die Kündigungen aussprechen.»

«Unser Problem ist die fehlende Strukturfinanzierung, abseits von Abstimmungskampagnen», sagte Geschäftsführerin Isabelle Gerber. So koste die Geschäftsstelle, ohne die ein professioneller Betrieb unmöglich wäre, zusammen mit allen Fixkosten wie Lohn-, Miet- und Verwaltungsaufwand monatlich 47’000 Franken.

Operation Libero wolle sich weiterhin einsetzen für eine offene und fortschrittliche, liberale und gerechte Gesellschaft, in der sich jeder Mensch frei entfalten könne und gleich an Würde und Rechten sei, sagte Co-Präsidentin Laura Zimmermann. Hier wolle man weiterhin frischen Wind in die Politik bringen. (awp/mc/pg)

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