Orange 2012 mit mehr Umsatz und Betriebsgewinn

Orange 2012 mit mehr Umsatz und Betriebsgewinn

Orange-CEO Johan Andsjö.

Renens VD – Orange hat im vergangenen Jahr mehr umgesetzt und verdient. Der Mobilfunkanbieter steigerte den Umsatz um 5,8% auf 1,322 Mrd CHF. Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 6,7% auf 365,3 Mio CHF, wie Orange am Gründonnerstag bekannt gab.

Nicht eingerechnet sind dabei Restrukturierungs- und Transaktionskosten im Zusammenhang mit dem Verkauf an Apax sowie Kosten für die Benutzung der Marke Orange und der Gewinn aus dem Immobilienverkauf in Biel. Mit diesen Effekten stieg der EBITDA um 9,6% auf 340,1 Mio CHF.

Auch die Kundenzahl wuchs deutlich. Seit Anfang Januar gewann Orange Schweiz rund 62’000 neue Kunden. Damit stieg der Bestand auf 1,669 Millionen Kunden. Die Steigerung ist den Abonnements zu verdanken, die sich um 6% auf 1,063 Mio Mobilfunkabos vermehrten. Die Wechselrate bei den Abokunden sei gesunken, teilte Orange weiter mit. Dagegen blieb die Zahl der Prepaid-Kunden bei 606’000 beinahe konstant (+0,3%).

Wettbewerb härter geworden
In der letzten Zeit verschärfte sich allerdings der Wettbewerb. Trotz einer Umsatzsteigerung um 12% auf 365,8 Mio CHF sank der bereinigte Betriebsgewinn im Schlussquartal um 6,2% auf 73,6 Mio CHF. Die Swisscom hatte im Sommer eine Preisoffensive bei ihren Handytarifen gestartet.

Um zu sparen, drückt der neue Orange-Chef Johan Andsjö auf die Kosten. Im letzten Monat kündigte er den Abbau von 140 Stellen an, nachdem im vergangenen Jahr der Personalbestand des drittgrössten Mobilfunkers um 50 auf 1083 Vollzeitstellen gesunken war.

Die Axt wird gemäss früheren Angaben beim Kader und bei der Administration angesetzt. Dagegen will Orange in die Kundennähe investieren. Im laufenden Jahr sollen 18 neue Läden eröffnet werden. Dadurch werden mindestens 60 neue Arbeitsplätze geschaffen. (awp/mc/ps)

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