Pelikan: Umsatz 2010 fällt um 13 Prozent

Pelikan: Umsatz 2010 fällt um 13 Prozent

Eingangsbereich Pelikan-Werk Wetzikon.

Feusisberg – Der Schreibwaren- und Büromaterialhersteller Pelikan musste im Geschäftsjahr 2010 einen weiteren Rückgang des Umsatzes um rund 13% auf noch 272,7 Mio CHF hinnehmen. Dies sei einerseits auf den wirtschaftlichen Abschwung seit 2008 zurückzuführen und andererseits auf strategische Entscheide, teilte die Pelikan-Gruppe mit.

Pelikan hatte sich dazu entschlossen, nur noch auf eigene Marken zu setzen und hat deswegen die Vertriebsvereinbarungen mit Faber-Castell und Henkel beendet. Der Rückgang der Bruttomarge wegen des sinkenden Umsatzes habe nicht kompensiert werden können. So hat sich der operative Verlust gegenüber dem Vorjahr auf 7,2 Mio CHF verzweieinhalbfacht, während der Reinverlust um über einen Viertel höher bei 10,7 Mio CHF zu liegen kam.

Lateinamerika mit starkem Umsatzplus
Zum Umsatz hat Deutschland 46,1% beigetragen die übrigen europäischen Länder 17,2% und die zweitwichtigste Region Lateinamerika 20,9%. Der Anteil der Schweiz liegt lediglich bei 3,2%. Das Geschäftsumfeld sei herausfordernd gewesen und habe insbesondere in den europäischen Märkten zu rückläufigen Verkäufen geführt. Zugelegt hat dagegen die Region Lateinamerika (+19%). Das Reinergebnis der Pelikan Holding AG fiel mit 3,5 Mio CHF positiv aus, nach einem Verlust von 7,4 Mio CHF im Vorjahr.

Zurückhaltender Ausblick
Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011 heisst es, es sei angesichts der konjunkturellen Lage nicht mit einer signifikanten Verbesserung des Umsatzes zu rechnen, im Fokus stehe die Profitabilität. Dabei erhofft sich Pelikan positive Effekte durch Kosteneinsparungen und durch Synergieeffekte aus der Akquisition der Herlitz-Gruppe durch die Muttergesellschaft Pelikan International Corporation Berhad. Weiterhin sollen neue Märkte erschlossen werden, um die Umsätze zu erhöhen und die Profitabilität zu verbessern. Weiter gibt das Unternehmen bekannt, dass zu Handen der kommenden GV vom 8. Juni Torsten Jahn und Frauke Wandrey als zusätzliche Mitglieder zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen werden. Sie wurden vom Hauptaktionär, der Pelikan International Corporation Berhad portiert. (awp/mc/ps)

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