PPI Februar: Wenig Bewegung im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr

PPI Februar: Wenig Bewegung im Vergleich zum Vormonat und zum Vorjahr

Preisanstiege gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdgas, Erdöl und Mineralölprodukte.

Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im Februar 2013 leicht um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Dabei wiesen vor allem Mineralölprodukte steigende Preise auf, während pharmazeutische Produkte zu tieferen Preisen verkauft wurden. Der Stand des Indexes beträgt 98,5 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Innert Jahresfrist war, wie im Vormonatsvergleich, ein minimer Preisanstieg um 0,1 Prozent festzustellen.

Der Produzentenpreisindex blieb im Februar 2013 gegenüber dem Vormonat unverändert und verharrte auf dem Stand von 99,0 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,4 Prozent höher. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preisrückgänge in der chemischen und pharmazeutischen Industrie
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für verschiedene Positionen der chemischen und pharmazeutischen Industrie (Farbstoffe und Pigmente, anorganische Produkte, Kunststoffe in Primärformen, Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel, sonstige chemische Produkte, pharmazeutische Grundstoffe und Spezialitäten). Höhere Preise verzeichneten dagegen Schlachtschweine, Schweinefleisch, Fleischprodukte, Mineralölprodukte, organische Produkte der chemischen Industrie, ätherische Öle, Kunststoffprodukte und Zement.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent, während die Exportpreise um 0,2 Prozent sanken. Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 0,1 Prozent tiefer, während bei den Exportpreisen ein Anstieg um 0,8 Prozent zu verzeichnen war.

Anstieg der Importpreise
Der Importpreisindex erhöhte sich im Februar 2013 gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Sein Stand liegt bei 97,6 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,7 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Preisanstiege gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdgas, Erdöl (roh) und Mineralölprodukte (Treibstoff, Heizöl, Reinbitumen). Höhere Preise verzeichneten auch Gemüse, Kartoffeln, Tafeltrauben, Kunststoffe in Primärformen, sonstige chemische Produkte, pharmazeutische Grundstoffe, Kunststoffprodukte, Roheisen, Stahl sowie Kupfer und daraus hergestellte Produkte. Tiefere Preise beobachtete man vor allem bei pharmazeutischen Spezialitäten. Billiger wurden auch Getreide, sonstiges Obst und Nüsse, Holzplatten, Papierprodukte, organische Produkte der chemischen Industrie und Computer. (BFS/mc/ps)

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