Produzenten- und Importpreise im April stark gesunken

Produzenten- und Importpreise im April stark gesunken
(Bild: Schlierner - Fotolia.com)

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Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise zeigte im April 2015 einen Rückgang um 2,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 92,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Tiefere Preise zeigten insbesondere Maschinen, elektronische und optische Produkte, Metallprodukte, elektrische Ausrüstungen, Automobile und medizinische Apparate. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 5,2 Prozent.

Rückgang der Produzentenpreise …
Der Produzentenpreisindex ging im April 2015 gegenüber dem Vormonat um 1,6 Prozent zurück. Sein Stand liegt bei 95,0 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr registrierte man einen Rückgang um 3,5 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere alle Positionen der Maschinenindustrie. Billiger wurden auch Rohmilch, Milchprodukte, sonstige Nahrungsmittel, Mineralölprodukte, Metallprodukte (Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus, Metalltanks und -behälter, Heizkörper und -kessel, Leistungen der Oberflächenveredlung, Wärmebehandlung und Mechanik, Schneidwaren, Werkzeuge und sonstige Metallwaren), elektronische Bauelemente und Leiterplatten sowie Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik. Dasselbe gilt für Mess- und Kontrollinstrumente, Uhren, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, optische und fotografische Instrumente und Geräte, elektrische Ausrüstungen, Automobilteile, Möbel sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Höhere Preise registrierte man dagegen für Schlachtschweine, Schweinefleisch und Backwaren.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie sanken die Preise für den Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent und für die Exporte um 2,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 3,6 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 3,4 Prozent betrug.

… und der Importpreise
Der Importpreisindex ging im April 2015 gegenüber dem Vormonat um 3,1 Prozent zurück und erreichte den Stand von 87,1 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 8,9 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten auch im Importpreisindex vor allem sämtliche Positionen der Maschinenindustrie. Preisrückgänge verzeichneten daneben Erdöl (roh) und Mineralölprodukte, Fisch und Fischprodukte, verarbeitetes Obst und Gemüse, pflanzliche und tierische Öle und Fette, Milchprodukte, Back- und Teigwaren, sonstige Nahrungsmittel, Wein, Roheisen, Stahl, verarbeiteter Stahl, Aluminium und daraus hergestellte Produkte sowie Metallprodukte. Dasselbe gilt für elektronische Bauelemente, Computer und Peripheriegeräte, Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik, Geräte der Unterhaltungselektronik, Mess- und Kontrollinstrumente, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, optische und fotografische Instrumente und Geräte, elektrische Ausrüstungen, Automobile, Automobilteile, Möbel sowie medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen Erdgas sowie Kupfer und daraus hergestellte Produkte. (BFS/mc/ps)

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