Produzenten- und Importpreisindex im März leicht gestiegen

Produzenten- und Importpreisindex im März leicht gestiegen
(Foto: Erdöl-Vereinigung)

Im März sind unter anderem die Benzinpreise leicht gestiegen.

Neuenburg – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise stieg im März 2015 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 94,4 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Der Anstieg ist fast ausschliesslich auf höhere Preise für Erdöl und Erdölprodukte zurückzuführen. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 3,4 Prozent.

Leichter Anstieg der Produzentenpreise
Der Produzentenpreisindex erhöhte sich im März 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand liegt bei 96,5 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein Preisrückgang von 2,1 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Höhere Preise gegenüber dem Vormonat verzeichneten insbesondere Mineralölprodukte. Teurer wurden auch Schlachtschweine und Schweinefleisch. Preisrückgänge zeigten demgegenüber Rohmilch, Textilien, Bekleidung, Lederwaren und Schuhe sowie Gusserzeugnisse und Kabel.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie stiegen die Preise beim Inlandabsatz gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, während die Exportpreise um 0,1 Prozent sanken. Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau für den Inlandabsatz um 2,7 Prozent tiefer, während der Rückgang bei den Exportpreisen 1,6 Prozent betrug.

Teurere Importe
Der Importpreisindex zeigte im März 2015 einen Anstieg um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 89,9 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 6,4 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdöl (roh) und Mineralölprodukte (Treibstoff, Heizöl, Reinbitumen). Teurer wurden auch Gartenbauprodukte, Zitrusfrüchte und Computer. Tiefere Preise registrierte man dagegen vor allem für Bekleidung. Dasselbe gilt für Erdgas, Getreide, Gemüse, Textilien, Leder, Lederwaren und Schuhe. Billiger wurden auch Armierungsstahl und Stahlrohre. (BFS/mc/ps)

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