Relative Beständigkeit auf dem Schweizer Arbeitsmarkt

Relative Beständigkeit auf dem Schweizer Arbeitsmarkt
Hohes Ziel: Das bringt nicht immer den Erfolg.

Genf / Zürich – Den Ergebnissen des Manpower Arbeitsmarktbarometers zufolge rechnen rund neun von zehn Arbeitgebern mit keiner Veränderung ihrer Personalbestände im 2. Quartal 2016. «Mit ein Grund für die relative Beständigkeit der Beschäftigungsaussichten ist sicherlich die schwache Investitionsbereitschaft der Unternehmen – der starke Franken und die schleppende Erholung der Weltkonjunktur sorgen bei den Arbeitgebern also nach wie vor für Unsicherheit», kommentiert Patrick Maier, General Manager von Manpower Schweiz.

Die Arbeitgeber in vier der insgesamt zehn teilnehmenden Wirtschaftssektoren rechnen im Laufe des 2. Quartals 2016 mit einem Anstieg ihrer Personalbestände. Der Sektor Verkehr und Nachrichtenwesen (+6 %) erzielt die höchste Netto-Arbeitsmarktprognose sowie den stärksten Zuwachs im Quartalsvergleich (16 Prozentpunkte). Dagegen melden die Arbeitgeber im Gastgewerbe (-8 %) den tiefsten Wert aller Sektoren. Das Baugewerbe (-3 %) verzeichnet das erste negative Resultat seit dem 1. Quartal 2015 sowie den stärksten Rückgang im Jahresvergleich (22 Prozentpunkte). Der Handel (-1 %) weist zwar zum dritten Mal in Folge ein Minus auf, erreicht jedoch gleichzeitig den stärksten Anstieg im Jahresvergleich (13 Prozentpunkte). Die verarbeitende Industrie (0 %) sowie die Land- und Forstwirtschaft (-5 %) melden hingegen den erheblichsten Rückgang im Quartalsvergleich (um je 6 Prozentpunkte).

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Beschäftigungsaussichten mehrheitlich positiv
Fünf der insgesamt sieben untersuchten Regionen weisen für das 2. Quartal 2016 positive Beschäftigungsaussichten auf. Die Arbeitgeber der Ostschweiz (+7 %) melden die zuversichtlichste Netto-Arbeitsmarktprognose und gleichzeitig den stärksten Zuwachs im Quartalsvergleich (8 Prozentpunkte). Dagegen zeigen sich die Tessiner Arbeitgeber (-4 %) am pessimistischsten, obschon sie im Jahresvergleich den deutlichsten Anstieg (5 Prozentpunkte) erwarten. Die Zentralschweiz (+1 %) verzeichnet im Quartals- wie Jahresvergleich die erheblichsten Einbussen (um 5 bzw. 18 Prozentpunkte).

Skeptische Grossunternehmen 
Erstmals seit dem 2. Quartal 2008 rechnen die Grossunternehmen (-6 %) im kommenden Quartal mit negativen Beschäftigungsaussichten: Die Kategorie weist ausserdem im Quartals- wie Jahresvergleich die grössten Wertverluste auf (7 und 20 Prozentpunkte). Die mittleren Unternehmen (+3 %) erzielen hingegen die höchste Netto-Arbeitsmarktprognose der vier untersuchten Unternehmenskategorien.

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Deutschland weiter optimistisch
In Deutschland (+2 %) bleibt die Netto-Arbeitsmarktprognose im positiven Bereich, geht jedoch im Quartals- und Jahresvergleich leicht zurück. Frankreich (-1 %) bildet das Schlusslicht der EMEA-Region. Aus Italien (0 %) werden hingegen relativ stabile Aussichten gemeldet.

Die vollständigen Ergebnisse mit Berichten und Grafiken für alle 42 Länder und Hoheitsgebiete, einschliesslich der Schweiz, können im Research Center unter www.manpowergroup.com/meos heruntergeladen werden. Sie können die Daten mit unserem interaktiven Tool vergleichen und analysieren: http://www.manpowergroupsolutions.com/DataExplorer/.

Veröffentlichung der Ergebnisse für das 3. Quartal 2016: 14. Juni 2016. (Manpower/mc/ps)

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