RUAG verhandelt exklusive mit Thales über Verkauf von Simulation & Training

RUAG verhandelt exklusive mit Thales über Verkauf von Simulation & Training
André Wall, CEO Ruag International.

Bern – Der Luft- und Raumfahrtkonzern RUAG International kommt in der Konzentration aufs Kerngeschäft voran. Er verhandelt exklusiv mit dem Technologiekonzern Thales über den Verkauf aller Geschäftsaktivitäten im Bereich Simulation und Training (RUAG S&T).

Thales wolle alle Geschäftstätigkeiten und auch die rund 500 Mitarbeitenden übernehmen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Diese seien an verschiedenen Standorten in der Schweiz, Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten im Einsatz. Die Arbeitnehmervertretungen von Thales und RUAG seien im Zusammenhang mit dem Projekt konsultiert worden.

Über die Vertragsbedingungen haben die Parteien laut den Angaben Stillschweigen vereinbart. Der geplante Verkauf, der noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden muss, dürften den Angaben zufolge 2022 abgeschlossen werden.

Die Abtrennung stehe im Einklang mit der vom Bundesrat am 15. März 2019 beschlossenen Devestitionsstrategie, schreibt RUAG International weiter. Dabei soll sich das Unternehmen auf das Satellitengeschäft konzentrieren.

Für den Simulations- und Trainingsbereich, der nun an Thales verkauft werden soll, wollte RUAG gesmäss früheren Angaben spätestens bis im Startquartal des nächsten Jahres einen neuen Besitzer finden. Die Munitionssparte soll im ersten Halbjahr 2022 abgestossen werden. Und der Flugzeugstrukturbau wiederum soll vor einem Verkauf zuerst restrukturiert werden. (awp/mc/ps)

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