Santhera 2011: Reinverlust steigt auf 27,8 Mio CHF

Santhera 2011: Reinverlust steigt auf 27,8 Mio CHF

Santhera-CEO Thomas Meier.

Liestal – Das Pharmaunternehmen Santhera hat 2011 Gesamteinnahmen von 3,3 Mio CHF generiert, nach 20,6 Mio im Vorjahr. Im Unterschied zum Vorjahr erzielte Santhera 2011 keine Lizenzeinnahmen, die sich 2010 auf 13,0 Mio EUR belaufen hatten.

Das Umsatzwachstum mit dem Medikament Catena belief sich in lokaler Währung auf 6%. Die Produkteverkäufe stammen vor allem aus Kanada, wo Catena zur Behandlung der Friedreich-Ataxie zugelassen ist. Im Berichtsjahr beliefen sich der operative Gesamtaufwand auf 30,5 (VJ 29,7) Mio CHF. Der Betriebsverlust wird mit 27,2 (-8,7) Mio CHF und der Reinverlust mit 27,8 (-11,3) Mio CHF ausgewiesen, wie das Spezialitäten-Pharmaunternehmen am Freitag mitteilte.

Betriebs- und Reinverlust über Analystenerwartungen
Im Berichtsjahr belief sich der Nettomittelverbrauch auf 20,3 (9,6) Mio CHF. Die flüssigen Mittel betrugen Ende 2011 23,4 Mio CHF, nach 43,7 Mio ein Jahr zuvor. Mit den publizierten Zahlen hat Santhera auf Stufe Betriebs- und Reinverlust schlechter abgeschnitten als von der Zürcher Kantonalbank erwartet. Die ZKB hat den Umsatz auf 3,1 Mio CHF geschätzt, den Betriebsverlust auf 19,0 Mio und einen Reinverlust von 22 Mio CHF geschätzt.

Santhera sieht sich bis 2013 finanziell gesichert
Das Pharmaunternehmen gibt ferner bekannt, dass es sich Santhera auf Basis der aktuellen Finanzplanung die Finanzierung bis ins Jahr 2013 gesichert ist. Die angekündigte Restrukturierung sei im letzten Quartal 2011 abgeschlossen worden. Die Zahl der Vollzeitstellen sank zum Jahresende auf 28,5, nach 44,7 vor Jahresfrist. Santhera hatte vergangenen Sommer angekündigt, seine finanziellen und personellen Ressourcen auf Catena in mehreren seltenen neuromuskulären und mitochondrialen Krankheiten zu legen. Hinsichtlich des Zulassungsantrages für Catena zur Therapie von Leber Hereditärer Optikusneuropathie (LHON) erwartet CEO Thomas Meier «einen Entscheid der Europäischen Arzneimittelbehörde in der zweiten Jahreshälfte 2012.» (awp/mc/ps)

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