Schindler mit verbesserter Profitabilität im 1. Quartal

Schindler-CEO Silvio Napoli. (Bild: Schindler/mc)

Ebikon – Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Quartal 2015 mehr Umsatz erzielt und gleichzeitig die Profitabilität gesteigert. Das Unternehmen bestätigt zudem die Wachstumsziele für das Gesamtjahr und gibt teilweise Entwarnung, was die negativen Auswirkungen der Wechselkursveränderungen angeht.

Schindler erzielte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen 4,4% höheren Umsatz von 2,14 Mrd CHF. Ohne Wechselkurseffekte hätte sogar ein Plus von 7,0% resultiert, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die negativen Währungseinflüsse auf den Umsatz werden auf 53 Mio CHF beziffert. Das stärkste Wachstum wurde in Asien erzielt, dahinter folgten die Verkaufsregionen Amerika und Europa.

Höhere Stückzahlen
Weniger gut sehen auf den ersten Blick die Zahlen zu den neuen Bestellungen aus: Der Auftragseingang stagnierte bei 2,44 Mrd CHF, und auch in Lokalwährungen betrug die Zunahme nur 2,2%. Im Vorjahreszeitraum sei der Anteil an Grossprojekten grösser gewesen, heisst es zur Begründung. In Stückzahlen sei jedoch ein Wachstum «im zweistelligen Bereich» verzeichnet worden, wird zugleich betont.

Auch bei den Bestellungen wurde in Asien das stärkste Wachstum verzeichnet, gefolgt von Amerika, wie es weiter heisst. Am Ende des Quartals verfügte das Unternehmen über einen Auftragsbestand von 9,16 Mrd CHF, was in Schweizer Franken einem Minus von 1,1% und in Lokalwährungen einem Plus von 5,1% entspricht.

Höhere Verkaufsmarge
Fortschritte machte Schindler bei der Profitabilität: Der EBIT nahm um 8,3% auf 222 Mio CHF zu (+14% in LW) und die entsprechende Marge stieg auf 10,4% von 10,0%. Das Unternehmen begründet dies mit Fortschritten bei der Verbesserung der operativen Margen. Beim Konzerngewinn verbesserte sich Schindler um 5,0% auf 168 Mio CHF.

Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten beim Umsatz erfüllt, beim Auftragseingang verfehlt und beim EBIT und Reingewinn leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 2,14 Mrd, für den Bestellungseingang bei 2,53 Mrd, für den EBIT bei 216 Mio und für den Reingewinn bei 166 Mio CHF.

Entspannung an der Währungsfront
Für das ganze laufende Jahr erwartet Schindler gemäss der Mitteilung nach wie vor ein Umsatzwachstum von 7% bis 9% in Lokalwährungen. China bleibe trotz gesamtwirtschaftlich tieferen Wachstumsprognosen der wichtigste Neuanlagenmarkt. Von Indien erhofft sich das Management, dass die Wachstumsraten früherer Jahren übertroffen werden. Ausserdem sei zu erwarten, dass sich die US-Bauindustrie unvermindert erholen werde.

Teilweise Entwarnung gibt das Unternehmen, was die Währungseffekte betrifft. So dürfte wegen der jüngsten Erholung des US-Dollars der negative Umrechnungseffekt beim Umsatz geringer ausfallen als die zu Beginn des Jahres geschätzten 10%, heisst es weiter. Eine Prognose für den Konzerngewinn 2015 will das Unternehmen erst mit der Publikation der Halbjahreszahlen abgeben. (awp/mc/pg)

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