Schweiz im Digitalisierungs-Ranking auf Rang 5

Schweiz im Digitalisierungs-Ranking auf Rang 5

Zürich – Die Schweiz liegt bei den digitalen Standortfaktoren im internationalen Vergleich im Spitzenfeld.

Im jetzt veröffentlichten Networked Readiness Index 2012 (NRI) des World Economic Forum (WEF) und der Business School INSEAD werden die Rahmenbedingungen und Fähigkeiten erhoben, moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für die Bevölkerung und Wirtschaft des jeweiligen Landes flächendeckend, bezahlbar, schnell und verlässlich verfügbar zu machen. Untersucht wurden 142 Staaten weltweit. Die Top-Positionen des Ranking belegen Schweden (5.94) vor Singapur (5.86) und Finnland (5.81). Die Schweiz rangiert mit einer Gesamtpunktzahl von 5.61 auf Rang 5. Dabei führen laut WEF insbesondere das günstige politische und Innovationsumfeld, die aussergewöhnlich gute Infrastruktur, die exzellente technische Ausbildung an den hiesigen Universitäten sowie die sehr intensive Nutzung von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien durch Konsumenten und Unternehmen zur positiven Bilanz.

10% höherer Digitalisierungsgrad führt zu 0,8% niedrigerer Arbeitslosenquote
Die internationale Strategieberatung Booz & Company untersuchte im Rahmen der Studie “The Global Information Technology Report 2012: Living in a Hyperconnected World” die Auswirkungen, die IKT- und Internet-Infrastruktur auf Wirtschaft, Gesellschaft und Wohlstand eines Landes haben. Sie kam zum Ergebnis, dass ein um 10% höherer Digitalisierungsgrad eines Landes zu einem um durchschnittlich 0,6% höheren Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, einer um 0,8% niedrigeren Arbeitslosenquote und einer um 6,4% stärkeren Innovationsneigung führt. „Digitale Standortfaktoren werden immer wichtiger. Im weltweiten Wettbewerb um Innovation und technologischen Fortschritt – speziell mit den USA und Asien – sind heute die Breitbandinfrastruktur und deren Nutzungsintensität durch Bürger und Unternehmen ähnlich bedeutend wie ein gutes Bildungssystem oder der Zugang zu Energiequellen“, erklärt Alex Koster, Mitglied der Geschäftsleitung und Telekommunikationsexperte von Booz & Company Schweiz.

Schweiz mit sehr guter Entwicklung
Der für die Schweiz gemessene Digitalisierungsgrad legte seit 2004 jährlich durchschnittlich um 9.6% zu, was im internationalen Vergleich der fortgeschrittenen Wirtschaftsnationen einer sehr guten Entwicklung entspricht. Weitere Verbesserungen sind notwendig, um den bestehenden Wettbewerbsvorteil zu sichern. „Aufstrebende Wirtschaftsregionen wie Russland, verschiedene chinesische Metropolen oder einige Golfstaaten haben durch aktive Industriepolitik ihre globale Wettbewerbsfähigkeit bezüglich IKT wesentlich gestärkt. Dies spiegelt sich in Innovationskraft, Wachstum und gesellschaftlichen Chancen wider“, so Koster weiter. „Für die Schweiz ergeben sich zwei Ziele: weitere Stärkung der digitalen Führungsposition sowie eine konsequentere Realisierung der Chancen aus diesem Standortvorteil. Dies kann zum Beispiel durch eine aktivere Anwerbung von globalen Technologiekonzernen und einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und digitalen Start-Ups erfolgen.“ (Booz/mc/hfu)

Über Booz & Company 
Booz & Company ist mit mehr als 3’300 Mitarbeitenden in 60 Büros auf allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und Organisationen.
Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit den entscheidenden Vorteil zu schaffen. Essential Advantage.

 

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