Schweiz kauft weitere 3 Millionen Pfizer/Biontech-Impfdosen

Schweiz kauft weitere 3 Millionen Pfizer/Biontech-Impfdosen
(Foto: Biontech)

Bern – Die Schweiz hat weitere drei Millionen Impfdosen des Herstellers Pfizer/Biontech gekauft.

Eine Million davon werde den Kantonen bereits im April, Mai und Juni zur Verfügung stehen, kündigte Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch auf Twitter an.

Der Bund prüfe zwar unterschiedliche Technologien, setze im Moment vor allem auf die sogenannten mRNBA-Imfpstoffe, die sich diese als hoch wirksam und gut verträglich erwiesen hätten, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wenig später mit.

Insgesamt hat die Schweiz damit Verträge für 35,8 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Neben den mittlerweile 6 Millionen Dosen von Pfizer/Biontech hat sie sich auch 13,5 Millionen Dosen des US-Pharmaunternehmens Moderna gesichert.

Dazu kommen 5,3 Millionen Dosen der britisch-schwedischen Firma Astrazeneca, die auf die Zulassung des schweizerischen Heilmittelinstituts Swissmedic wartet und 11 Millionen Dosen der beiden Impfstoffe von Curevac und Novavac, die aber weiterhin noch kein Zulassungsgesuch gestellt haben, wie Swissmedic auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte.

AstraZeneca-Gesuch hängig
Astrazeneca hatte das Gesuch für ihr deutlich billigeres und einfacher lagerbares Vakzin bereits im Oktober eingereicht. BAG-Direktorin Anne Lévy gab am Mittwoch gegenüber den Tamedia-Zeitungen, ihrer Hoffnung Ausdruck, dass auch dieser Impfstoff bald zugelassen werde.

Doch Swissmedic verteidigte auf Twitter die Verzögerung: Bei den bisher zugelassenen Impfstoffen seien ihr aussagekräftige Ergebnisse grosser klinischer Studien zur Verfügung gestanden. Das sei bei Astrazeneca noch nicht der Fall. Gestützt auf die vorliegenden Daten könnten die Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität des Impfstoffs nicht abschliessend beurteilt werden.

3,8 Prozent geimpft
Nach Angaben des BAG hat die Schweiz bisher 1,3 Millionen Impfdosen erhalten. Davon wurden mehr als 950’000 Dosen verabreicht. Im ersten Quartal habe es eine gewisse Knappheit gegeben, für das zweite Quartal werde mit mehr Dosen gerechnet, hiess es am Dienstag.

332’585 Personen sind vollständig geimpft, das entspricht 3,8 Prozent der Bevölkerung. Bei 286’634 Personen wurde bislang die Erstimpfung durchgeführt. Die Verantwortlichen gehen weiterhin davon aus, dass bis Ende Juni alle impfwilligen Bewohner einen Schutz gegen das Coronavirus erhalten können. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert