Schweizer Industrie weiter in schwieriger Situation

Schweizer Industrie weiter in schwieriger Situation

Textilindustrie hält sich vergleichsweise gut.

Neuenburg – Gemäss der Produktions-, Auftrags- und Umsatzstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) ist die Schweizer Industrie-Produktion im vierten Quartal 2011 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 1,4% gesunken. Die Umsätze nahmen derweil um 1,4% zu; während die Auftragseingänge zurückgingen (-2,0%), nahmen die Auftragsbestände zu (+2,6%).

Am stärksten vom Produktionsrückgang im vierten Quartal waren laut der BFS-Mitteilung vom Dienstag die Vorleistungsgüter betroffen. Unter den Branchen war der Rückgang beim Bergbau am grössten, ihr folgten die Branche «Energie-, Wasserversorgung», «Gummi- und Kunststoffwaren», die Chemische Industrie und die Holzindustrie. Die grössten Anstiege erzielten die Textilindustrie, die Lederverarbeitende Industrie und die Maschinenindustrie.

Gewinner und Verlierer
Bezüglich Umsatz verzeichneten die Textilindustrie, die Lederverarbeitende Industrie, die Branche «Energie-, Wasserversorgung», die Maschinenindustrie und die Branche «Kokerei, Mineralölverarbeitung» das beste Ergebnis. Der Bergbau, die Branche «Gummi- und Kunststoffwaren» sowie das Papier, Verlags und Druckgewerbe schrieben die höchsten Minuszahlen.

Auftragseingänge negativ
Die Schweizer Industrieunternehmen sehen sich ausserdem erneut einer negativen Auftragslage gegenüber. Die Auftragseingänge nahmen laut Mitteilung im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,0% ab. Vor allem die Investitionsgüter trugen zu diesem Ergebnis bei. Auf der Ebene der Branchen sanken die Eingänge vor allem beim Bergbau, beim «Sonstigen verarbeitenden Gewerbe» und beim Maschinenbau. Die Textilindustrie und die Lederverarbeitende Industrie verzeichneten die grössten Bestelleingänge.

Die Auftragsbestände stiegen um 2,6% an. Zuwächse verzeichneten die Lederverarbeitende Industrie, die Elektro- und feinmechanische Industrie sowie die Holzindustrie. Der Bergbau und die Branche «Gummi- und Kunststoffwaren» reduzierten ihre Auftragsbestände am markantesten. (awp/mc/pg)

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