Sika erleidet 2011 einen Gewinneinbruch

Sika erleidet 2011 einen Gewinneinbruch
Jan Jenisch, ehemaliger Sika-CEO. (Foto: Sika)

Sika-CEO Jan Jenisch.

Baar – Die Zuger Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika hat im vergangenen Geschäftsjahr 2011 einen deutlichen Gewinnrückgang erlitten. Das operative Betriebsergebnis sank um 21% auf 347,1 Mio und der Reingewinn um 31% auf 214,8 Mio CHF, teilte der Konzern mit.

Den Aktionären soll unverändert eine Dividende von 45 CHF je Inhaber- und von 7,50 CHF je Namenaktie ausbezahlt werden. Davon kommen 24 resp. 4 CHF einkommensteuerfrei zur Auszahlung. Der Umsatz stieg um 3,2% auf 4,56 Mrd CHF, wie bereits auf provisorischer Basis am 10. Januar veröffentlicht. In Lokalwährungen wuchsen die Verkäufe um 15,5%.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Sika die Analystenerwartungen verfehlt. Für den EBIT wurden im Durchschnitt (AWP-Konsens) 362,0 Mio und für den Reingewinn 225,7 Mio CHF veranschlagt.

Steigende Materialpreise prägten das Geschäftsjahr
Das Geschäftsjahr war den Angaben zufolge von stark anziehenden Materialpreisen geprägt. Diese hätten sich nur mit Verzögerung überwälzen lassen, weshalb die Bruttomarge unter Druck gekommen sei. Diese verminderte sich den Angaben zufolge auf 50,6%, nach 54,0% im Vorjahr. Effizienzsteigerungen hätten die Positionen Personalaufwand und übriger operativer Aufwand um 0,8 Prozentpunkte reduziert, was den Einfluss etwas gelindert habe.

Mittelfristige Wachstumsziele bestätigt
Für 2012 zeigt sich Sika «vorsichtig optimistisch», bekräftigt aber für das laufende Jahr seine mittelfristigen Wachstumsziele. Diese sehen eine Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von jährlich 8 bis 10% vor, bei einer EBITDA-Marge im Bereich von 12 bis 14%. Sika wolle in den Hauptabsatzmärkten weitere Marktanteile hinzugewinnen und längerfristig die Nummer Eins in allen Zielmärkten werden. Sika werde auch 2012 die Akquisitionsstrategie konsequent weiterführen, heisst es weiter.

Positiv auf die Bruttomarge werde sich auswirken, dass sich einerseits gegen Ende 2011 der Anstieg der Rohmaterialpreise etwas abgeflacht habe. Andererseits hätten im zweiten Semester die Preiserhöhungen angefangen, Wirkung zu zeigen. (awp/mc/pg)

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