SRF: Bessere Zahlen mit neuer Messmethode

SRF: Bessere Zahlen mit neuer Messmethode
Ruedi Matter, Direktor Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). (Foto: SRG SSR/Marcel Grubenmann)

Ruedi Matter, Direktor Schweizer Radio und Fernsehen. (Foto: SRG SSR/Marcel Grubenmann)

Zürich – Die Programme von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) sind in hiesigen Stuben noch immer unangefochten am beliebtesten: Die SRF-Fernsehsender erreichten 2013 einen Marktanteil von durchschnittlich 30,4%. Am Hauptabend betrug er gar 39,4%. Damit schafft es die SRF-Sendergruppe erstmals seit zwei Jahren wieder über die psychologisch wichtige Marke von 30%, wie aus den am Dienstag von SRF veröffentlichten Zahlen hervorgeht. 2012 hatte der Marktanteil noch 29,3% betragen.

Allerdings lassen sich die Zahlen nicht direkt miteinander vergleichen, da im vergangenen Jahr eine neue Messmethode eingeführt wurde. Diese Methodik erfasst auch die zeitversetzte Nutzung.

Zeitversetzte Nutzung vor allem für Serien
Der Anteil der zeitversetzten Nutzung hält sich bei den SRF-Sendern allerdings noch in Grenzen. SRF-Direktor Ruedi Matter erwartet nicht, dass dies in den kommenden Jahren stark ändern wird. Im Nachhinein gesehen würden vor allem fiktionale Sendungen und Serien, sagte er am Dienstag vor den Medien. «Verglichen mit anderen Sendern haben wir sehr viele Informationsformate, die erfahrungsgemäss seltener zeitversetzt genutzt werden.»

Das Sportjahr 2014
Mit den Zuschauerzahlen aus dem Jahr 2013 ist Matter zufrieden. Im laufenden Jahr dürften die Zahlen voraussichtlich noch besser werden. 2014 ist ein grosses Sportjahr. Es wird mit den Olympischen Winterspielen in Sotschi, der Fussball-WM in Brasilien und der Leichtathletik-WM in Zürich Millionen vor den Bildschirm locken. Bei der Leichtathletik-WM nimmt die SRG die aufwendigste, jemals von ihr realisierte TV-Produktion in Angriff: Als sogenannter Host Broadcaster produziert sie das Weltsignal. Dieses geht weltweit an alle Sender, welche die Wettkämpfe ausstrahlen.

Marktführer bei den Radiosendern
Zufrieden ist Matter auch mit den Zahlen der sechs Radiosender. Der Marktanteil beträgt für das vergangene Jahr durchschnittlich 59,5%, womit die SRF-Stationen nach wie vor unangefochtene Marktführer sind. Allein Radio SRF 1 hat mit 32,3% mehr Marktanteil als alle Privatsender zusammen (30,8%). (awp/mc/pg)

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