Steigende Zustimmung zu verhaltensabhängigen Krankenkassenprämien

Steigende Zustimmung zu verhaltensabhängigen Krankenkassenprämien

Bern – 49 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben sich in einer Umfrage dafür ausgesprochen, dass Menschen, die sich fit halten und gesund ernähren, weniger Krankenversicherungsprämien zahlen sollten als andere. 46 Prozent sagen Nein zu verhaltensabhängigen Prämien, wie eine am Dienstag veröffentlichte Studie zeigt.

Die Zahl der Befürworter von verhaltensabhängigen Versicherungsprämien ist damit in diesem Jahr im Vergleich zu 2018 (40 Prozent) deutlich gestiegen. Verhaltensabhängige Versicherungsprämien für die Gesundheit fänden somit heute deutlich mehr Akzeptanz.

Die Personen, die ihre eigene Lebensweise gesünder einschätzten als die von anderen gleichen Alters, fänden solche verhaltensabhängigen Prämienrabatte sogar zu fast zwei Dritteln (63 Prozent) angemessen. Von jenen, die angeben, weniger gesund zu leben, sind fast zwei Drittel dagegen.

Druck auf Solidarität steigt
Somit steige der Druck auf die Solidarität im Gesundheitswesen, obwohl die Befragten diese grundsätzlich als wichtig erachteten, folgern die Autoren der Studie. Sie wurde von der Forschungsstelle Sotomo im Februar 2019 im Auftrag der Stiftung Sanitas durchgeführt.

2074 Personen wurden online befragt. Die gezielte Personenauswahl und Gewichtung sichere eine repräsentative Stichprobe, die nahe an der Zusammensetzung der Bevölkerung in der Schweiz ab 18 Jahren liege, heisst es. Die Studie führt die erste Befragung von 2018 weiter. (awp/mc/ps)

Sanitas

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