Straumann baut Geschäft mit Intraoral-Scannern weiter aus

Straumann baut Geschäft mit Intraoral-Scannern weiter aus
Guillaume Daniellot, CEO Straumann. (Foto: Straumann)

Basel – Der Dentalimplantathersteller Straumann baut seine Präsenz in China aus. Dazu kauft das Basler Unternehmen eine auf Intraoral-Scanner spezialisierte Shanghaier Firma. Finanzielle Details zur Übernahme wurden keine genannt.

Der Konzern vom Rheinknie baut schon länger sein Portfolio an digitalen Lösungen weiter aus. Angeführt wird dieses vom sogenannten Intraoral-Scanner-Segment. Denn jede zahntechnische oder kieferorthopädische Versorgung eines Patienten beginnt mit einer Abformung. Und mit Intraoralscannern kann eine solche heute digital gemacht werden.

Die computergestützte Erfassung der Mundsituation und die Planung und Herstellung von Zahnersatz haben sich laut Zahnärzten inzwischen gar als Standard etabliert. Kein Wunder also, wollen die Basler ein Stück von diesem wachsenden Kuchen, das gut zum angestammten Implantate-Geschäft passt. Die am Donnerstagabend verkündete Übernahme der Firma AlliedStar passt in diese Strategie.

Mehrere Tranchen über acht Jahre
Straumann hat dazu mit AlliedStar eine Vereinbarung zur Übernahme unterzeichnet, wie der Konzern bekannt gab. Die Basler werden laut den Angaben über acht Jahre verteilt mehrere Tranchen am chinesischen Unternehmen erwerben bis die Firma vollständig im Besitz von Straumann ist. In den kommenden Monaten soll zunächst eine Mehrheitsbeteiligung gekauft werden.

Mit der von Wang Guijian 2019 gegründeten AlliedStar könne Straumann ihren Kunden in China künftig eine konkurrenzfähige Intraoralscanner-Lösung anbieten und auch neue Kundensegmente ansprechen, schrieb die Gruppe weiter.

Wie bekannt baut Straumann derzeit ihre digitale Plattform «Straumann AXS» auf und verbindet dort verschiedene Dienstleistungen miteinander. Das Angebot von AlliedStar soll nahtlos in diese Plattform integriert werden, die im nächsten Jahr im asiatisch-pazifischen Raum eingeführt werde, hiess es weiter.

Schritt laut Analysten sinnvoll
Auch für Analysten ergibt der Schritt strategisch Sinn. Vor allem in China sei der Ausbau des Geschäfts mit Intraoralscannern sinnvoll, schreibt die Bank Vontobel. Er gehe davon aus, dass die Produkte von Straumann weiterhin erfolgreich sein werden und dass das Unternehmen seine Rentabilität werde verbessern können, heisst es in dem Kommentar. (awp/mc/pg)

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