Swiss-CEO Harry Hohmeister. (Foto: Swiss)
Zürich – Die Fluggesellschaft Swiss hat im Juni etwas weniger Passagiere an Bord ihrer Flugzeuge begrüsst als im Vorjahresmonat, und auch die Auslastung der Maschinen war etwas geringer. Damit hat die Schweizer Airline erneut einen Teil ihres Vorsprungs auf die Muttergesellschaft Lufthansa eingebüsst.
Insgesamt hat die Swiss im Juni 1,41 Mio Passagiere befördert, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat von 0,6% entspricht, wie die Swiss am Donnerstag mitteilt. Die Auslastung der Flugzeuge (Sitzladefaktor) nahm gleichzeitig um 0,2 Prozentpunkte auf 85,7% ab. Die Auslastung im Europageschäft verbesserte sich um 2 Prozentpunkte (81,7%), im Interkontinentalgeschäft sank sie hingegen um 1,4 Prozentpunkte (87,5%).
Mit den neusten Zahlen hat die Swiss wie schon im Vormonat gegenüber der Lufthansa einen Teil ihres Vorsprungs eingebüsst. Lufthansa Passage (inkl. Germanwings) weist für den Juni bei der Zahl der Passagiere ein Plus von 3,5% auf 7,60 Millionen und bei der Auslastung von 1,4 Prozentpunkten auf 83,0% aus. Der gesamte Lufthansa-Konzern kann ein Passagierwachstum von 2,6% auf 10,19 Millionen und eine 0,9 Prozentpunkte höhere Auslastung von 83,0% vorweisen.
Halbjahr: Swiss nur noch mit knappem Vorsprung
Im gesamten ersten Halbjahr konnte die Swiss die Anzahl Passagiere um 0,6% auf 7,78 Millionen steigern. Die Auslastung der Maschinen verschlechterte sich hingegen um 0,4 Prozentpunkte auf 81,3%. Die ganze Lufthansa-Gruppe steigerte sich bei den Passagierzahlen um 2,1% auf 50,92 Millionen und verbesserte die Auslastung um 0,2 Prozentpunkte auf 78,3%.
Im Frachtgeschäft nahmen die verkauften Fracht-Tonnenkilometer bei der Swiss WorldCargo im Juni um 4% und im gesamten ersten Semester um 1,7% ab.
Die Finanzkennzahlen zum ersten Halbjahr will die Swiss am 30. Juli publizieren.
Neues Flaggschiff ab Januar 2016
Gleichzeitig gab die Swiss ein Update zur neuen Langstreckenflotte. Das neue Flaggschiff Boeing 777-300ER wird demnach ab Januar 2016 schrittweise in die Flotte integriert. Ab dem Sommerflugplan 2016 würden die Flugzeuge dann in erster Linie auf den Strecken nach Hong Kong, Bangkok und Los Angeles eingesetzt, wie es weiter heisst. Flüge nach San Francisco, São Paulo sowie Tel Aviv würden ebenfalls mehrmals wöchentlich mit den neuen Flugzeugen bedient.
Insgesamt schafft die Swiss bekanntermassen über die Jahre neun Flugzeuge an. Drei der dafür aus der Flotte ausscheidenden Airbus-A340-Flugzeuge übernimmt laut den Angaben die Swiss-Schwestergesellschaft Edelweiss. (awp/mc/ps)
