Tage der Technik 2012: Die Stadt der Zukunft – die Zukunft der Stadt

Tage der Technik 2012: Die Stadt der Zukunft – die Zukunft der Stadt

Zürich – An den Tagen der Technik 2012 steht das Thema: «Die Stadt der Zukunft – die Zukunft der Stadt» im Mittelpunkt. Die Initianten Swiss Engineering, SATW und Empa stellen den komplexen Zusammenhang der Gesamtheit der intelligenten Städteplanung und -bau im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie, Politik und Gesellschaft dar.

An der Hauptveranstaltung am 25. Oktober 2012 in der Empa Akademie, Dübendorf werden im Rahmen eines Ausblicks die verschiedenen Betrachtungsweisen, die im Sinne einer intelligenten Städteplanung berücksichtigt werden sollten, aufzeigen. Gemäss Peter Richner, Direktionsmitglied der Empa und Leiter des Departementes Bau- und Maschineningenieurwesen, wird unsere Lebensqualität direkt durch die uns umgebende gebaute Umwelt beeinflusst. Wir sollten daher alles tun, um einen urbanen Raum mit höchster Qualität zu gestalten, der funktional ist, einen möglichst geringen Ressourcenverbrauch verursacht und unser Wohlbefinden fördert.

Modellierung des Klimas im urbanen Raum
Viktor Dorer, stellv. Leiter der Empa-Abteilung Bautechnologien, gibt einen Überblick über aktuelle Arbeiten der «Urban Physics»-Gruppe der Empa und des Lehrstuhls für Bauphysik an der ETH Zürich. Diese Arbeiten befassen sich mit der Modellierung des Klimas im urbanen Raum und den entsprechenden Auswirkungen auf den Energiebedarf, vom einzelnen Gebäude bis hin zum Quartier oder gar ganzen Städten. Die Computersimulationen werden durch Messungen im neuen atmosphärischen Grenzschichtwindkanal der ETH Zürich und der Empa unterstützt. Derzeit im Zentrum stehen energetische Analysen urbaner Gebäudekomplexe sowie die dezentrale energetische Versorgung und Vernetzung von städtischen Quartieren und Gemeinden.

Herausforderung Energieversorgung
Martin Bucher, Leiter Energiedienstleistungen beim Goldsponsor ewz, präsentiert im Bereich Energiedienstleistungen den «integralen Ansatz für zukünftige Herausforderungen». Die nachhaltige und effiziente Energieversorgung ist eine der grossen Herausforderungen. Energiedienstleister übernehmen eine Leadfunktion wenn es darum geht, die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse einerseits und die technologischen Möglichkeiten sowie die nutzbaren Energiequellen anderseits in einem effizienten Konzept umzusetzen. Im Rahmen von Contractinglösungen verkaufen wir Nutzenergien wie Wärme und Kälte. Durch die übergeordnete Sicht koordinieren wir individuelle Kundenbedürfnisse in einem grösseren Kontext und ermöglichen Lösungen, die aus der Einzelperspektive nicht möglich sind. Der Erfolg des Contractors ist direkt abhängig von der erzielten Effizienz. Insofern verbindet es ökonomische und ökologische Ziele sehr elegant.

Smart Building kann mehr
Thomas Fischer, Leiter Building Technologies, Siemens Schweiz AG (Goldsponsor) zeigt auf, welchen Beitrag intelligente Gebäude an die Sicherstellung der Energieversorgung in den Stromnetzen der Zukunft leisten können. «Das Smart Building kann mehr als nur den eigenen Energieverbrauch durch intelligente Regelungstechnik reduzieren. Es ist in der Lage, selber Energie zu produzieren und diese zu speichern. Darüber hinaus kann es durch Lastverschiebung ’selbst bestimmen› wann Energie konsumiert wird.»

Alec von Graffenried, Direktor für Nachhaltige Entwicklung bei der Projektentwicklerin Losinger Marazzi AG (Goldsponsor) erläutert in der Podiumsdiskussion «Von der Vision zur Umsetzung» das heutige Verständnis des nachhaltigen Bauens in der Schweiz. Wir verstehen darunter nicht bloss› Bauen nach Minergiestandard, sondern eine neue Art der Planung von lebenswerten Stadtquartieren, die zukunftsfähig sind, durchmischt, umweltgerecht, rentabel. Echt nachhaltig, eben!»  (Tage der Technik/mc/ps)

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