Tecan mit überzeugendem Halbjahresresultat

Tecan mit überzeugendem Halbjahresresultat
Tecan-CEO David Martyr. (Foto: Tecan)

Männedorf – Der Laborausrüster Tecan hat im ersten Halbjahr 2017 den Umsatz und den Gewinn gesteigert. Zudem verzeichnete er ein zweistelliges Wachstum beim Auftragseingang. Entsprechend zuversichtlich blickt das Management ins zweite Semester und bestätigt die bisherige Guidance fürs Gesamtjahr.

Den Auftragseingang erhöhte Tecan im ersten Semester 2017 um 16% auf 291 Mio CHF. Dabei verzeichnete beide Geschäftssegmente eine zweistellige Wachstumsrate. Wegen des starken Auftragseingangs erhöhte sich auch der Auftragsbestand, wie den am Mittwoch veröffentlichten Angaben zu entnehmen ist.

Life Sciences kompensiert Umsatzrückgang im Partnering Business
Den Umsatz steigerte Tecan um 7,7% auf 253 Mio CHF. Der Bereich Life Sciences Business (Endkundengeschäft) steuerte 138 Mio zum Umsatz bei, was einer Steigerung von 17% entspricht. Partnering Business (OEM-Geschäft) verzeichnete dagegen einen rückläufigen Umsatz von 2,1% auf 115 Mio CHF.

Dieser Rückgang erfolgte aber vor dem Hintergrund der hohen Basis im Vorjahr, als die Umsatzentwicklung von der grösseren letzten Bestellung einer auslaufenden Instrumentenplattform (AutoVue) profitiert hatte. Das Life Science Geschäft konnte diesen Einmaleffekt aber mehr als ausgleichen.

Regional betrachtet erzielte Nordamerika mit einem Plus von 33% die prozentual grösste Umsatzsteigerung. Erzielt wurde dies dank eines starken organischen Wachstums sowie dem erstmaligen Beitrag der SPEware-Verbrauchsmaterialien. In Asien stieg der Umsatz, getrieben von China, um 15%. In Europa lag der der Umsatz, vor allem wegen des erwähnten Einmaleffekts im OEM-Geschäfts, indes um 14% unter dem Vorjahreswert.

Höhere EBITDA-Marge
Das Betriebsergebnis der Gruppe vor Abschreibungen (EBITDA) stieg derweil um 8,8% auf 41,3 Mio im Vorjahr. Daraus resultiert eine EBITDA-Marge (inklusive der Integrationskosten und Margenminderung im Zusammenhang mit Übernahmen) von 16,3% (VJ 16,1%). Die leichte Verbesserung der Marge ist gemäss CFO Rudolf Eugster einerseits das Resultat von positiven Volumen- und Preiseffekten und anderseits einer Steigerung der Effizienz in der Beschaffung und Produktion sowie in Forschung und Entwicklung.

Das Segment Life Sciences steigerte dabei die Betriebsrendite um 250 Basispunkte auf 12,4%. Wegen der tieferen Umsätze und dem Produktemix verminderte sich dagegen im Partnering Business die Betriebsrendite auf 16,4% von 17,7%.

Unter dem Strich steigerte Tecan den Gewinn trotz der Verbuchung von Integrationskosten um 9,6% auf 25,7 Mio. Die Gewinnmarge einschliesslich Integrationskosten betrug 10,1% (VJ 10,0%).

Der Cash flow belief sich auf 31,7 Mio verglichen mit 64,9 Mio. Allerdings waren im Vorjahr eine weitere Teilrückzahlung von Entwicklungskosten durch einen OEM-Partner verbucht worden. Der operative Geldzufluss im ersten Halbjahr entspricht damit 12,5% des Umsatzes.

Gute Visibilität für zweites Semester
Insgesamt sei die Entwicklung im ersten Halbjahr «im Rahmen unserer Erwartungen» ausgefallen, sagte CEO David Martyr anlässlich einer Telefonkonferenz. Aufgrund des Auftragseingangs sehe die Visibilität für den Rest des Jahres gut aus. Aufgrund dessen fühle er sich bezüglich der im März abgegebenen und weiter gültigen Guidance für das gesamte Jahr wohl. Danach will der Laborausrüster den Umsatz in Lokalwährungen mindestens um 6% und die ausgewiesene EBITDA-Marge auf über 18% des Umsatzes steigern, einschliesslich akquisitionsbedingter Kosten in Höhe eines mittleren einstelligen Millionenbetrags in CHF. (awp/mc/pg)

Tecan
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