Trafigura erzielt 2015/16 leicht mehr Umsatz aber weniger Gewinn

Trafigura erzielt 2015/16 leicht mehr Umsatz aber weniger Gewinn
Trafigura-CEO Jeremy Weir. (Foto: Trafugura)

Genf – Der Rohstoff-Handelskonzern Trafigura weist für das Geschäftsjahr 2015/16 (per Ende September) einen leicht höheren Umsatz aus, erzielte aber unter dem Strich weniger Gewinn als in der Vorjahresperiode. Der Umsatz stieg um 0,9% auf 98,1 Mrd USD. Der Bruttogewinn sank derweil um 12% auf 2,29 Mrd USD und der Reingewinn sank um ebenfalls 12% auf 975 Mio USD, wie die niederländischen Gesellschaft mit Sitz in Genf und Hauptsitz in Singapur am Mittwoch mitteilt.

Der Wettbewerb habe sich in allen Märkten «intensiv» gezeigt, was auf Stufe EBITDA zu einem um 13% tieferen Ergebnis von 1,628 Mio USD führte und die Bruttomarge auf 2,3% von 2,7% drückte, heisst es weiter. Die Volumina stiegen aber im Geschäftsbereich Öl- und Petroleum-Produkte stark an und erreichten laut Trafigura einen täglichen Durchschnitt von 4,3 Millionen Barrel, im Vergleich zum Tagesdurchschnitt 2015 von 3 Millionen Barrel eine Zunahme von 42%. Zudem konnte auch das Volumen in der Sparte Metalle und Mineralien um 13% von 51 Millionen Tonnen auf 59 Millionen gesteigert werden.

Herausforderndes Umfeld
«Der Metallmarkt war weiterhin herausfordernd, auch wenn in der zweiten Jahreshälfte einige positive Signale in einigen Segmenten sichtbar wurden», lässt sich CEO Jeremy Weir in der Mitteilung zitieren. Das schwierige Preisumfeld habe sich aber negativ auf das Industrievermögen des Konzerns ausgewirkt. Die im Jahr 2016 verbuchten Wertminderungen belief sich laut Mitteilung auf insgesamt 365 Mio USD.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Rohstoffhändler weiterhin herausfordernde Bedingungen, wobei sich der Druck auf Produzenten und Händler mit grossen Vermögenswerten erhöhen dürfte. Entsprechend fokussiere sich das Unternehmen weiterhin auf das Geschäft mit Schwerpunkt physischem Handel, Logistik und Risikomanagement. «Der Handel erfordert mehr Agilität und finanzielle Stärke als je zuvor», so der Finanzchef Christophe Salmon. (awp/mc/ps)

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