Uhrenexporte legen im Oktober um 17,4% zu

Uhrenexporte legen im Oktober um 17,4% zu

Schweizer Uhren weltweit gefragt wie noch nie.

Biel – Die Schweizer Uhrenexporte sind im Oktober erneut kräftig gestiegen, wenn auch nicht ganz so deutlich wie im Vormonat. Die Ausfuhren stiegen nominal um 17,4% auf 1,87 Mrd CHF, real waren es +18,6%, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Im September waren die Ausfuhren nominal um 21,0% respektive real um 22,7% angestiegen. In den Monaten Januar bis Oktober zogen die Uhrenexporte um 19,5% auf 15,35 Mrd CHF an, real betrug das Wachstum 22,0%.

Noch nie seien wertmässig so viele Uhren in einem Monat exportiert worden, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS) in einer Stellungnahme. Der Aufwärtstrend halte damit klar an, Schwächezeichen seien nicht erkennbar, so der Verband. Armbanduhren, die den Grossteil der Uhrenexporte ausmachen, hätten einen wichtigen Beitrag zu den guten Wachstumszahlen geliefert. Der Wert der Armbanduhren-Exporte wuchs im Berichtsmonat um 19% auf 1,76 Mrd CHF. Die Zahl der ausgeführten Uhren stieg hingegen um lediglich 4,7%.

31% mehr Golduhren verkauft
Das Wachstum ist in den höheren Preiskategorien ausgeprägter ausgefallen, erklärt der FHS. So hätten die Golduhren mit einem wertmässigen Plus von knapp 31% auf 604 Mio CHF rund die Hälfte der Zunahme im Oktober bestritten. In der Folge wuchsen die Exporte mit Uhren im Preis von 500 bis 3’000 CHF um 15% und im höchsten Preissegment (über 3’000 CHF) betrug der wertmässige Anstieg gar fast 25%.

China-Absatz legt um 68% zu
In den drei für die Schweizer Exporte führenden Absatzmärkten sticht China mit einem Plus von nominal 68% auf 173,7 Mio CHF hervor. Die meisten Exporte gehen aber immer noch nach Hong Kong (+19% auf 386,3 Mio) und in die Vereinigten Staaten (+8,2% auf 204,9 Mio). Während in Frankreich die Wachstumsrate mit 5,9% etwas tiefer lag, war das Ausfuhrplus nach Italien, Deutschland und Singapur jeweils rund 35%. (awp/mc/ps)

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