Universität St.Gallen (HSG) eröffnet Institut in Singapur

Universität St.Gallen (HSG) eröffnet Institut in Singapur

HSG-Rektor Thomas Bieger.

Singapur – In einer zunehmend globalisierten Wirtschaft müssen Führungskräfte von morgen in der Lage sein, problemlos mit Partnern auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten. Die Universität St.Gallen schlägt mit der Eröffnung eines permanenten Instituts in Singapur eine Brücke zwischen Europa und Asien.

«In der modernen Geschäftswelt müssen wir uns einem globalen Markt anpassen. Künftige Manager müssen also auch global ausgebildet sein,» sagte HSG-Rektor Thomas Bieger in Singapur anlässlich der Eröffnung des neu aufgebauten St.Gallen Institute of Management in Asia (SGI) am 14. Februar 2012. «Mit diesem Hub können wir europäische Studierende darauf vorbereiten, in Asien entspannter zu arbeiten, und asiatischen Studierenden dieselbe Vorbereitung für die europäische Arbeitswelt bieten.»

Talententwicklung in Singapur und der Schweiz
Das SGI wird sich als permanente Basis der HSG in Singapur zu einer synergetischen, offenen Plattform für Forschung und Lehre mit rund 25 fest- und teilangestellten Dozierenden entwickeln. Studierende und Dozierende vom St.Galler Campus der HSG werden nach Asien gebracht, um sich während eines Semesters mit der asiatischen Wirtschaftskultur vertraut zu machen. Studierenden aus Asien können umgekehrt in der Schweiz studieren. «Die Universität St.Gallen ist eine führende europäische Wirtschaftshochschule, und wir freuen uns, dass die HSG Singapur als Standort für ihr Institute of Management in Asia gewählt hat,» sagte Aaron Tham, Direktor der Humankapital-Abteilung der Wirtschaftsentwicklungsbehörde Singapurs. «Durch seine Partnerschaft mit Singapur hat St.Gallen unsere Talententwicklungslandschaft bereichert und europäischen Studierenden und Unternehmen den Weg zu einem vertieften Verständnis asiatischer Geschäftsführung geebnet.»

Prof. Dr. Klaus Spremann, Direktor des SGI, sagte: «Singapur steht nicht nur im Mittelpunkt der asiatischen Geschäftswelt. Wir arbeiten auch seit mehr als einem Jahrzehnt eng mit vielen örtlichen Universitäten zusammen. Ich hoffe, dass der Austausch zwischen europäischen Studierenden, die nach Asien kommen, und asiatischen Studierenden, die nach Europa gehen, zum Aufbau künftiger Geschäftspartnerschaften und globalen Investitionen zwischen unseren beiden Kontinenten beitragen wird.»

Asiatische Geschäftsführung verstehen lernen
Die Forschungsergebnisse des SGI werden zur Bereicherung bestehender HSG-Programme wie zum Beispiel des Asia Term, eines semesterlangen Austauschprogramms zwischen der HSG und der Singapore Management University (SMU), verwendet. Das SGI wird neue Lernmethoden erarbeiten, Projektarbeiten verfolgen sowie Tätigkeiten bei Geschäftspartnern dazu verwenden, Fähigkeiten zu entwickeln, um diese bestehenden Programme innovativer zu gestalten.

Das SGI konzentriert sich auf vier Kerngebiete:
Das Centre of Business Development befasst sich mit dem Management an der Schnittstelle zwischen Strategie, Finanzwesen und dem an die Gesellschaft geleisteten Beitrag. Die Lehre konzentriert sich auf die tatsachenbezogene Analyse und Wirtschaftsberatung sowie auf Übergänge zwischen Geschäftsmodellen.

Im Centre of Intercultural Competence steht die interkulturelle Kommunikation und die Erarbeitung der Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit internationalen Partnern im Mittelpunkt. Die Studierenden lernen Institutionen kennen, die für die internationale Zusammenarbeit von Bedeutung sind. Daneben erfahren sie, wie sie zwischen interkulturellen Geschäftspartnern vermitteln können, mit ihnen zusammenarbeiten und verhandeln.

Das Centre of Wealth Management konzentriert sich auf die Anlageverwaltung sowie die Lebenszyklusanalyse (Altersversorgungssystem, Übertragung zwischen den Generationen, Beratungsprozesse) und die Erfolgsanalyse (Rechnungswesen, Benchmarking, Risikokontrolle, Qualitätsbeurteilung).

Das Centre of Service Excellence befasst sich mit Kundenverhalten und Nachfragetrends, Dienstleistungsprozessen, Kernkompetenzen und Lernorganisationen in einem Interorganisations-Umfeld sowie Mitarbeiter- und Dienstleisterverhaltensweisen.

Eingeweiht wird das neue Institut in Singapur mit «Tagen der offenen Tür» am 14. und 15. Februar 2012, begleitet von einer Delegation der Regierungen der Schweiz und Singapurs. (SHG/mc/hfu)

Universität St.Gallen (HSG)
Internationalität, Praxisnähe und eine integrative Sicht zeichnen die Ausbildung an der Universität St.Gallen (HSG) seit ihrer Gründung im Jahr 1898 aus. Heute bildet die HSG rund 7100 Studierende aus 83 Nationen in Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften aus. Mit Erfolg: Die HSG gehört zu den führenden Wirtschaftsuniversitäten Europas. Im European Business School Ranking der «Financial Times» 2011 belegt die HSG den Platz 12. Für ihre ganzheitliche Ausbildung auf höchstem akademischem Niveau erhielt sie mit der EQUIS- und AACSB-Akkreditierung internationale Gütesiegel. Studienabschlüsse sind auf Bachelor-, Master- und Doktorats- bzw. Ph.D.-Stufe möglich. Zudem bietet die HSG erstklassige und umfassende Angebote zur Weiterbildung an. Kristallisationspunkte der Forschung an der HSG sind ihre 38 Institute, Forschungsstellen und Centers, welche einen integralen Teil der Universität bilden. Die weitgehend autonom organisierten Institute finanzieren sich zu einem grossen Teil selbst, sind aber dennoch eng mit dem Universitätsbetrieb verbunden.

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