Schmolz+Bickenbach gibt sich neuen Namen und braucht wieder Geld

Schmolz+Bickenbach gibt sich neuen Namen und braucht wieder Geld
Clemens Iller, CEO Swiss Steel. (Foto: S+B)

Luzern – Der Stahlproduzent Schmolz+Bickenbach soll künftig Swiss Steel Group heissen. An einer ausserordentlichen Generalversammlung sollen die Aktionäre zudem die Weichen für eine neuerliche Kapitalaufnahme des finanziell angeschlagenen Konzerns stellen.

Schmolz+Bickenbach befinde sich in einer Transformation und treibe diese mit voller Kraft voran, teilte die Gruppe am Montag mit. Da sei es unerlässlich, dass sich dies auch in der Marke und im Namen des Unternehmens widerspiegle. Schmolz+Bickenbach erhoffe sich, dass der neue Name beim Neuanfang eine klare und zukunftsgerichtete Positionierung signalisiere.

Die Gruppe will aber auch finanziell wieder auf die Beine kommen. Dazu würden derzeit verschiedene Optionen geprüft, heisst es. Um rechtzeitig und schnell eine Finanzierungstransaktion durchführen zu können, soll das Kapital zunächst durch die Reduktion des Nennwerts herabgesetzt werden. Der Aktienkurs liege derzeit unter dem aktuellen Nennwert von 30 Rappen je Titel und es sei rechtlich nicht möglich neue Aktien zu einem tieferen Wert auszugeben.

Halbierung des Aktien-Nennwerts auf 15 Rappen
Schmolz+Bickenbach schlägt den Aktionären daher vor, den Nennwert der Aktie auf 15 Rappen zu halbieren und den Betrag der Nennwertreduktion den Reserven zuzuweisen. Diese Aktion werde dabei zwecks Beseitigung der Unterbilanz verrechnet und es werde keine Ausschüttung an die Aktionäre erfolgen, heisst es weiter. Es handle sich um einen rein technischen Schritt bzw. einen Transfer innerhalb des Eigenkapitals, der alle Aktien gleichermassen betreffe.

Weitere Details zu der Transaktion will Schmolz+Bickenbach zu einem späteren Zeitpunkt in der Einladung zur ausserordentlichen Generalversammlung mitteilen. Wann diese stattfindet, ist noch nicht bekannt. (awp/mc/ps)

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