Welt-Alzheimertag: Allianz sieht grosse Herausforderungen für Gesellschaft

Welt-Alzheimertag: Allianz sieht grosse Herausforderungen für Gesellschaft

(Foto: Gerd Altmann/pixelio.de)

Zürich – Im Jahr 2050 wird sich die Anzahl der Demenzpatienten weltweit voraussichtlich auf mehr als 115 Millionen verdreifachen. Die globalen Pflegekosten der Krankheit betragen bereits heute mehr als 540 Milliarden Franken – Tendenz steigend. Die Alzheimer-Krankheit ist eine der grossen medizinischen und sozioökonomischen Herausforderungen unserer Gesellschaft.

Unter dem Motto «Demenz: gemeinsam leben» findet am 21. September der Welt-Alzheimertag statt. Auch in der Schweiz finden dann wieder zahlreiche Veranstaltungen und Tagungen statt, um auf die Situation der Demenzkranken und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. Über 36 Millionen Menschen leiden heute bereits weltweit unter der bisher unheilbaren Demenz-Erkrankung. Mit der steigenden Lebenserwartung wird auch die Zahl der Erkrankten in den nächsten Jahren ansteigen.

«Falls es weiterhin keine Heilungsmöglichkeiten gibt, werden im Jahre 2050 voraussichtlich 115 Millionen Menschen betroffen sein, davon allein in der Schweiz  rund 266’000», sagt Michaela Grimm, Volkswirtin bei der Allianz SE. «Die globalen volkswirtschaftlichen Kosten der Krankheit sind heute schon beträchtlich. Die Welt-Alzheimer Gesellschaft geht zum Beispiel davon aus, dass die Leistungen durch formale plus informelle Pflege durch Angehörige sich im Jahre 2010 auf umgerechnet mehr als 450 Milliarden Euro summiert haben», so die Expertin.

Geistig und körperlich aktiv bleiben
Mit den Zahlen ist erhebliches menschliches Leid verbunden: Alzheimer kommt meist mit dem Alter, zwar schleichend – aber doch mit immensen Auswirkungen für die Betroffenen und deren Umfeld. Bei einer frühzeitigen Diagnose kann der Ausbruch bzw. das Fortschreiten der Krankheit durch die Gabe von entsprechenden Antidementiva hinausgezögert werden. Auch geistige und gezielte sportliche Aktivität können präventiv wirken oder den Verlauf der Krankheit mildern.

Durchbruch in der Therapie lässt auf sich warten
Leider ist bisher der entscheidende Durchbruch zur kausalen Therapie dieser Erkrankung noch nicht gelungen. «Es gibt aber durchaus Hoffnung, dass wir in den nächsten Jahren deutliche Fortschritte erreichen werden», sagt Dr. Max Link, Leiter der Gesellschaftsärzte bei der Allianz SE. «Die Alzheimer-Krankheit ist eine der grossen medizinischen, aber auch sozioökonomischen Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft. Wir müssen uns dieser Herausforderung stellen», fordert Link.
 
Die Allianz hat für Interessierte unter www.allianz.com/alzheimer zahlreiche Informationen wie die Studie «Ein Leben ohne Erinnerung – Herausforderung Demenz», Interviews sowie den Factsheet «Demenz vorbeugen und verlangsamen» zusammengestellt. (Allianz/mc/pg)

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