Weniger Menschen auf den Schweizer Skpisten über die Festtage

Weniger Menschen auf den Schweizer Skpisten über die Festtage
(Photo by Emma Paillex on Unsplash)

Bern – Über die Festtage waren weniger Menschen auf den Schweizer Skipisten als erwartet. Die Schneesportgebiete Lenzerheide/Arosa und Adelboden-Lenk waren nur zur Hälfte ausgelastet. Dafür konnten die Corona-Schutzmassnahmen gut eingehalten werden.

Im Schneesportgebiet Lenzerheide/Arosa waren über die Festtage etwas weniger als halb so viele Gäste unterwegs wie im Jahr davor. Die Kapazität des Gebietes liegt bei 21’000 Gästen. Erlaubt wäre eine Auslastung bis zu 70 Prozent. Diese lag am Wochenende jedoch nur bei 50 Prozent, in den Tagen davor sogar darunter.

«Die Leute sind sehr zurückhaltend», sagte Peter Engler, CEO der Lenzerheide Bergbahnen AG, am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ausgeblieben seien vor allem Schweizerinnen und Schweizer sowie Zweitwohnungsbesitzer. Der Zugang der ausländischen Touristen sei sowieso beschränkt.

Man habe auf etwas mehr Gäste gehofft, sagte Engler. Dafür hätten jene, die kommen, genug Platz. Das Schutzkonzept funktioniert laut Engler gut. Es habe nirgends Probleme mit dem Anstehen gegeben und die Gäste hielten sich an die Vorgaben.

Wenig Spitaleintritte
Ähnlich ist die Situation im Berner Oberland. «Die Festtage inklusive den 26. 12. waren unter den Erwartungen», teilte Matthias Werren, Sprecher der Skiregion Adelboden-Lenk, mit. Obwohl das Wetter am Samstag schön gewesen sei, hätten sich nur zwischen 50 und 60 Prozent der üblichen Gästezahlen im Mittelgebiet bewegt. «Dies hat zur Folge, dass wir einen sehr ruhigen und Corona-mässig sehr disziplinierten Betrieb anbieten konnten», so Werren weiter. Positiv daran sei auch, dass die Unfallzahlen, insbesondere die jene der Spitaleintritte sehr tief seien.

Dies bestätigte Christian Dubois vom Waadter Skigebiet Villars, Gryon und Les Diablerets. Die Skifahrer seien vorsichtiger als sonst, wohl wissend, dass die Spitäler bereits überfüllt seien, sagte Dubois. Bisher habe es nur kleinere Verletzungen gegeben.

Aussergewöhnlich sei zudem, dass in den ersten drei Wochenenden der Saison kein Helikopter gerufen werden musste. Das Skigebiet verzeichnete am Samstag rund 9700 Gäste, was weder eine unter- noch eine überdurchschnittliche Zahl ist.

Die Kantone Graubünden, Wallis, Bern, Waadt und Tessin liessen ihre Skigebieten über die Festtage geöffnet. Demgegenüber stellten die Bergbahnen in der Zentral- und Ostschweiz den Betrieb wegen der Corona-Pandemie ein.

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