Wohneigentum: Ende des Preiswachstums im kommenden Jahr?

Wohneigentum: Ende des Preiswachstums im kommenden Jahr?
(Foto: Marcel Schauer - Fotolia.com)

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Zürich – Das starke Preiswachstum beim selbstgenutzten Wohneigentum dürfte 2015 in der Schweiz – zumindest im Durchschnitt – zu einem vorläufigen Ende kommen. Dies geht aus einer Umfrage des Hauseigentümerverbands (HEV) hervor. Die Preise für Mehrfamilienhäuser dürften 2015 jedoch nochmals ansteigen. Beim Mietzinswachstum wird bestenfalls mit einer flachen Entwicklung gerechnet.

Von den befragten Experten erwarten 51% eine konstante Preisentwicklung bei den Einfamilienhäusern, 33% rechnen mit sinkenden Preisen (Vorjahr 12%) und nur noch 16% mit steigenden Preisen (34%). Bei den Eigentumswohnungen sind es 46%, die sinkende Preise prognostizieren. Dieser Anteil hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals mehr als verdoppelt. Bei den Mehrfamilienhäusern werden für 2015 von 56% konstante und von 36% steigende Preise erwartet. Im Vorjahr hatten noch 42% mit steigenden Preisen gerechnet.

Rückläufige Preise bei Büro- und Geschäftsliegenschaften erwartet
Bezüglich Büro- und Geschäftsliegenschaften gehe kaum jemand von steigenden Preisen aus. Hingegen erwarten 57% der Befragten ein leicht rückläufiges, weitere 13% ein stark rückläufiges Preisniveau. Ein Viertel prognostiziert konstante Preise. Die Erwartungen für dieses Segment seien damit wie bereits in den Vorjahren pessimistisch.

Das Mietzinswachstum dürfte 2015 bescheiden ausfallen oder aufgrund des Referenzzinssatzes sogar negativ sein, heisst es. Die Mehrheit der Befragten (72%) prognostizieren insgesamt unveränderte Mietzinseinnahmen. 15% gehen von einem steigenden Mietertrag aus aufgrund von Neuvermietungen, praktisch gleich viele Experten (13%) erwarten sinkende Erträge.

An der Umfrage nahmen 144 Immobilientreuhänder, -makler, -analysten und -verwalter teil. Sie wurde auf regionaler Ebene ergänzt durch eine Untersuchung der Firma Fahrländer Partner, an welcher 756 Personen teilnahmen. (awp/mc/pg)

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