Zahl der Firmenkonkurse steigt von Januar bis Juli um 3%

Zahl der Firmenkonkurse steigt von Januar bis Juli um 3%

Zürich – Die Zahl der Firmenkonkurse in der Schweiz ist in den ersten sieben Monaten 2017 gestiegen. Insgesamt wurde in dieser Zeitspanne gegen 2’735 Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet, was einem Plus von 3% gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode entspricht. Im Juli allerdings nahm die Anzahl der Firmenkonkurse mit 368 Insolvenzen um 3% ab.

Zusätzlich zu den Insolvenzen wurde über 1’171 Unternehmen ein Insolvenzverfahren aufgrund von Organisationsmängeln (gemäss OR 731b) eröffnet (+5%), wie der Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B am Dienstag mitteilte.

Besonders negativ fallen in der Siebenmonats-Periode der Espace Mittelland und das Tessin auf, wo die Pleiten um 15%, respektive 12% anstiegen. Während die Nordwestschweiz gegenüber dem Vorjahr auf dem gleichen Niveau blieb, kam es in der Südwestschweiz (-1%) und in Zürich (-2%) sogar zu einem leichten Rückgang der Insolvenzen.

Baugewerbe besonders pleitegefährdet
Nach Branchen betrachtet sei besonders das Baugewerbe pleitegefährdet, heisst es in der Mitteilung. Dort schlittern drei Mal mehr Betriebe in eine Zahlungsunfähigkeit als im gesamtschweizerischen Durchschnitt aller Branchen. Auch im Gastgewerbe und bei den Handwerksbetrieben lande der Pleitegeier auffällig oft.

Bei den Neugründungen von Unternehmen ist die Entwicklung in den ersten sieben Monaten 2017 positiv. Die Anzahl der neu im Handelsregister eingetragenen Firmen stieg in dieser Periode um 4% an. Insgesamt gab es 25’636 Unternehmensgründungen.

Bis auf den Tessin verzeichneten alle Regionen eine steigende Anzahl an Neugründungen. Nach Branchen betrachtet weisen die Holz- und Möbelindustrie wie auch das Gastgewerbe und die Unternehmensdienstleister besonders hohe Zuwachsraten auf. Eine besonders hohe Gründungsintensität war den Angaben zufolge in der Holz- und Möbelindustrie sowie im Gastgewerbe festzustellen. (awp/mc/ps)

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