Hie und da sei zwar schon eine erhöhte Bereitschaft zu Abgaben zu sehen, doch das sei eher bei den kleineren Anlegern der Fall. Grosse institutionelle Investoren blieben dabei, sagte der Händler.
Am Markt positioniere man sich für die zweite Wochenhälfte, wenn die Berichtsaison mit der Ergebnispublikation von Roche am Mittwoch einen weiteren Höhepunkt erreicht. Am Donnerstag folgen mit Nobel Biocare, Syngenta und Julius Bär drei weitere Blue Chips.
Bis um 11.45 Uhr rückt der SMI 21,59 Punkte (+0,23%) auf 9’279,53 Punkte vor. Das Allzeithoch wurde heute bei 9’303,16 Punkten notiert. Der breiter gefasste SPI steigt um 16,26 Zähler oder 0,22% auf 7’356,47 Punkte.
Im SMI gewinnen Roche am Vortag der Ergebnispublikation 0,7% auf 240,10 CHF, der Titel erreichte heute mit 241,40 CHF eine neue Höchstmarke. Die Erwartungen an die Basler sind hoch und die Investoren sind gespannt, in welcher Form Roche seine Anteilshaber an seinen hohen freien Mitteln teilhaben lässt. Stützend wirkt sich ein Bericht über eine mögliche Grossbestellung für das Medikament Tamiflu aus dem vogelgrippegeplagten Grossbritannien aus.
Die Konkurrenzpapiere von Novartis gewinnen 0,4% auf 73,15 CHF. Einem Zeitungsbericht zufolge ist Novartis an einer Beteiligung an dem indischen Generikahersteller Aurobindo interessiert. Der israelische Weltmarktführer Teva verfolge aber die gleichen Pläne, so das indische Blatt «Mint».
Am Donnerstag werden ferner Syngenta (-0,3% auf 229,20 CHF) und Nobel Biocare (+0,3% auf 431 CHF) ihre Zahlen präsentieren – die Investoren halten sich noch etwas bedeckt. Am morgigen Mittwoch wird aus dem SPI die Nobel-Konkurrentin Straumann die Zahlen vorlegen, deren Aktien gewinnen 2,7% auf 317 CHF.
Den Reigen der berichtenden SMI-Unternehmen macht am Donnerstag Julius Bär komplett. Der Titel nähert sich mit plus 0,9% auf 151,40 CHF dem jüngst erreichten Allzeithoch an. Auch andere Finanzwerte wie UBS (+0,4% auf 79,05 CHF) und ZFS (+0,4% auf 341,25 CHF) setzen sich positiv in Szene.
ABB (gehalten bei 22,60 CHF) hat seine Beteiligungen an zwei Kraftwerkprojekten in Marokko und Indien an Taqa, die staatliche Energiegesellschaft von Abu Dhabi, verkauft. Der Elektrotechnik-Konzern erhält dafür 490 Mio USD.
Auch andere Zykliker wie Ciba (-0,4% auf 83,20 CHF) und Clariant (gehalten bei 21,85 CHF) liegen hinter dem Markt zurück. Nestlé belasten den SMI mit minus 0,5% auf 458,75 CHF.
Am breiten Markt verlieren Cytos 2,2%. Der Pharma-Startup weitete seinen Verlust im letzten Jahr auf 34,6 Mio CHF aus. Der Titel werde von seinen jüngsten, auch spekulativ bedingten, Übertreibungen etwas zurückgenommen, hiess es im Handel.
Feintool sinken nach Umsatzzahlen um 0,9%
Actelion setzen ihren Höhenflug fort, der am Vortag seinen Anfang nahm. Nachdem Goldman Sachs das Kursziel auf 501 CHF erhöht hat, rücken die Valoren um 2,2% auf 320,75 CHF vor. Als Grund nannte das Brokerhaus die versprechenden Studiendaten zu Orexin bei Schlafstörungen.
Georg Fischer gewinnen 1,6% auf 850 CHF, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel auf 1’000 CHF erhöht hat. (awp/mc/gh)
