Mehr Projekteingaben bei Innosuisse

Mehr Projekteingaben bei Innosuisse
(Photo by Mikael Kristenson on Unsplash)

Bern – Die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung Innosuisse hat sich in der Projektförderung, ihrem Kerngeschäft, gemäss Bundesrat positiv entwickelt. Im Geschäftsjahr 2019 gab es deutlich mehr Projekteingaben.

Die zu Beginn spürbare Verunsicherung bei einigen Akteuren im Innovationssystem gegenüber der neu aufgestellten Förderorganisation hat sich im Verlaufe des zweiten Geschäftsjahres gelegt, wie der Bundesrat am Mittwoch mitteilte. 2018 erfolgte der Übergang zur öffentlich-rechtlichen Anstalt. Die Kommission für Technologie und Innovation (KTI) wurde damals zur Innosuisse transformiert.

Das Fördergeschäft 2019 im Bereich Innovationsprojekte habe sich wieder normalisiert, schreibt der Bundesrat. Die Anzahl eingegangener und bewilligter Gesuche als auch die Zusprachen in der Höhe von 165 Millionen Franken seien wieder vergleichbar mit der Vorgängerorganisation KTI.

Intensive Kommunikationsmassnahmen
Der Anstieg der Projekteingaben ist laut Bundesrat nicht zuletzt intensiven Kommunikationsmassnahmen zu verdanken. 2019 gingen 808 Gesuche bei der Innosuisse ein, 320 mehr als 2018. Der Bundesrat hat den Bericht der Innosuisse über die Erreichung der strategischen Ziele im Geschäftsjahr 2019 zur Kenntnis genommen und den Geschäftsbericht 2019 genehmigt.

Obwohl ein deutlich grösserer Anteil Gesuche bewilligt wurde, blieb Ende Jahr viel Geld in der Kasse von Innosuisse. Der Finanzierungsbeitrag des Bundes lagt mit 35,1 Millionen Franken unter dem Voranschlag. Gemäss Bundesrat sind die geringen Verpflichtungen aus dem tiefen Gesuchseingang 2018 und der durch die Verfahren gegebenen Zeitspanne zwischen Beitragsentscheiden und Beitragsauszahlung dafür verantwortlich.

Innosuisse weist im Geschäftsjahr 2019 einen Verlust von 7,1 Millionen Franken aus. Nach Abbau des Gewinnvortrags und der Anpassung der Bewertungsreserven beträgt das Gesamtergebnis 2,7 Millionen Franken. Dieser Betrag wird den Reserven zugewiesen.

Hohe Nachfrage bei Startup-Coaching
Im Startup-Coaching hat sich die Nachfrage seit Ablösung der KTI laut Bundesrat mittlerweile verdoppelt. Insgesamt 355 Gesuche wurden bewilligt, 2018 waren es 212. Die angebotenen Sensibilisierungs- und Ausbildungskurse im Bereich Unternehmertum wurden von fast 3600 Teilnehmenden besucht.

2019 hat Innosuisse insgesamt 60 Coaches akkreditiert. Über ein Drittel davon ist gleichzeitig an einer regionalen Innovationsförderinstitution tätig, was laut Bundesrat die Zusammenarbeit zwischen der Innosuisse und den kantonalen und regionalen Akteuren erleichtert.

Gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalfonds bietet Innosuisse das Programm Bridge an, welches junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher bei Grundlagenforschung in Verbindung mit wissenschaftsbasierter Innovation unterstützt. Gezielte thematische Förderungen erfolgten in der Digitalisierung mit Projekten zum Themen wie Roboteranwendung, 3D-Drucken und Blockchain.

Innosuisse ist die Schweizerische Agentur zur Förderung wissenschaftsbasierter Innovation im Interesse von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. (awp/mc/pg)

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