Tandem Therapeutics gewinnt 150’000 Franken für Kampf gegen fibrotische Krebserkrankungen

Tandem Therapeutics gewinnt 150’000 Franken für Kampf gegen fibrotische Krebserkrankungen
Dr. Mamta Chabria, CEO Tandem Therapeutics (Bild: Tandem Therapeutics)

Das Biotech-Startup Tandem Therapeutics wurde von der Venture Kick-Jury mit CHF 150’000 für die Entwicklung einer neuartigen Lösung zur Behandlung von fibrotischen Krebserkrankungen und Fibrose ausgezeichnet. Das ETH-Spin-Off arbeitet an einer Technologie, die präzise auf die extrazelluläre Matrix abzielt, das Geflecht aus Proteinen, das die Zellen umgibt.

Die meisten Medikamentenentwicklungen konzentrieren sich auf die Zellen und übersehen dabei die extrazelluläre Matrix, welche die Zellen umgibt. Wenn diese im Übermass vorhanden ist, ist sie mit Therapieresistenz, eingeschränktem Zugang und schlechten Patientenresultaten bei fibrotischen Krebserkrankungen und Organfibrose verbunden.

Tandem Therapeutics entwickelt neuartige Peptidtherapeutika, die auf diese extrazelluläre Matrixbarriere abzielen und diese behandeln. Der Hauptfokus des Startups liegt auf fibrotischen Tumoren mit hoher Matrixbelastung und hohem medizinischem Bedarf. Der innovative Ansatz des Startups bietet einen hochselektiven, sicheren und vielversprechenden neuen Weg zur Behandlung dieser komplexen und schwer behandelbaren Krankheiten.

Trotz phänomenaler Fortschritte in der Krebstherapie sprechen viele fibrotische Tumore nicht auf bestehende Therapien an, so dass es für Millionen von Patienten keine Lösung gibt. Die Technologie von Tandem Therapeutics hat das Potenzial, eine wichtige Rolle auf dem Markt für gezielte Krebstherapien zu spielen, für den bis 2030 ein jährliches Wachstum von über USD 130 Milliarden erwartet wird. 

Die Gründungsmitglieder des Startups sind Dr. Mamta Chabria (CEO), leitende Wissenschaftlerin am ETH Labor für Angewandte Mechanobiologie und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin bei F. Hoffmann-La Roche; Prof. Dr. Viola Vogel, Leiterin des ETH Labors für Angewandte Mechanobiologie; und Dr. Martin Behe, Gruppenleiter am Zentrum für Radiopharmazeutische Wissenschaften am Paul Scherrer Institut. Das Startup wird die von Venture Kick zugesprochenen CHF 150’000 in den Ausbau des Teams und die Beschleunigung der Geschäftsentwicklung investieren. 

«Venture Kick hat uns geholfen, ein Gefühl der Dringlichkeit zu entwickeln, das Startups in der Anfangsphase brauchen», sagt Dr. Chabria. «Das Programm ist wie ein ‹Schweizer Sackmesser› für unsere unternehmerischen Bedürfnisse: Es stellt unsere Annahmen in Frage und liefert umsetzbare Erkenntnisse. Der Zugang zu Experten, die sowohl über Erfahrungen als Gründer als auch als Investoren verfügen, war für die Verfeinerung unseres Plans von unschätzbarem Wert.» (Venture Kick/mc/hfu)


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