Bergbahnen leiden unter Juliwetter – Saisonstart trotzdem geglückt

Bergbahnen leiden unter Juliwetter – Saisonstart trotzdem geglückt
(Unsplash)

Bern – Das schlechte Wetter im Juli hat den Schweizer Bergbahnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im wichtigen Ferienmonat verzeichneten die Seilbahnunternehmen 3 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr. Der Start in die Sommersaison ist dennoch geglückt, wie der Branchenverband Seilbahnen Schweiz am Mittwoch mitteilte.

Grund für den schwachen Juli waren vor allem kühle Temperaturen und Regenwetter. Besonders betroffen waren Destinationen mit vielen inländischen Gästen – diese entscheiden sich im Gegensatz zu ausländischen Touristen je nach Wetter oft sehr kurzfristig für oder gegen einen Tagesausflug in die Berge.

So mussten Bergbahnen mit Fokus auf Schweizer Gäste im Juli ein Minus von 13 Prozent hinnehmen. Betriebe mit vornehmlich ausländischen Touristen legten dagegen um 5 Prozent zu.

Starker Start in die Sommersaison
Insgesamt verlief die bisherige Sommersaison jedoch erfreulich. Trotz des Dämpfers im Juli stieg die Zahl der Ersteintritte von Mai bis Juli gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent. Ein warmer und trockener Frühling hatte für einen starken Auftakt ins touristische Sommerhalbjahr gesorgt, das noch bis Ende Oktober dauert – mit Zuwächsen insbesondere an den Wochenenden.

Regional zeigen sich teils markante Unterschiede: Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Waadtländer und Freiburger Alpen mit einem Plus von 27 Prozent. Auch das Berner Oberland legte (+14 Prozent) kräftig zu.

Die Ostschweiz und das Tessin meldeten jeweils 8 Prozent mehr Gäste – es folgten die Zentralschweiz (+7 Prozent) und das Wallis (+6 Prozent). In Graubünden stagnierte die Besucherzahl auf Vorjahresniveau. (awp/mc/pg)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert