«Bin ich schön?» Eine Ausstellung hält den Spiegel vor

«Bin ich schön?» Eine Ausstellung hält den Spiegel vor

Ausstellungsplakat. (Quelle: Museum für Kommunikation)

Bern – Ein prüfender Blick in den Spiegel, ein Griff in die Frisur, noch etwas Puder für den Teint: unser Wunsch zu gefallen ist uralt. «Bin ich schön?» ist eine Frage, die uns ein Leben lang auf Trab hält – mal subtil, mal ganz direkt.  Ist Schönheit nur Mittel zur optimalen Fortpflanzung? Ist, was schön ist, auch gut? Wird aus jedem hässlichen Entlein ein schöner Schwan? Finden sich schöne Menschen selber schön? Und wie weit treibt uns das Diktat der Schönheit? Zahl und Vielfalt der Ratgeber und Wissenschaften verraten: Wunsch und Wille, sich diesem Wettbewerb zu stellen, sind gross. Sie eröffnen der wachsenden Schönheitsindustrie vielversprechende Möglichkeiten.

«Bin ich schön?» gibt vielfältige Einblicke in die Welt der Schönheit bei Mensch, Tier und Natur. Was steckt hinter dieser Frage, welche die Besucherinnen und Besucher auf dem Rundgang durch die beiden Museen begleitet? Die Ausstellung greift Aspekte rund um die Macht und das Machen von Schönheit auf, vermittelt biologische und kulturelle Grundlagen zu Schönheitsidealen, Schönheitsformeln und zu weniger gängigen Seiten der Schönheit.

Formeln für das Schöne aus Kultur und Natur
Schönheitsideale zeigen Idealvorstellungen im Wandel der Zeit und der Kulturräume. Die Auswahl ist gross. «Bin ich schön?» präsentiert Ausgezeichnetes und fragt nach den Ideologien und Kriterien dahinter – manchmal auch mit einem Augenzwinkern. «Bin ich schön?» verrät dem Besucher etwas über Formeln für das Schöne aus Kultur und Natur. Sie reichen vom Goldenen Schnitt über Erzählformeln aus Märchen und TV-Soaps bis zu Dresscodes.

Und nun? Was macht diese besondere Mixtur aus, die unwiderstehlich macht – selbst wenn die Merkmale körperlicher Schönheit fehlen oder vergangen sind? «Bin ich schön?» gibt Anregungen dazu und lässt das Publikum gleich selber mitbestimmen.

Schönheit als entscheidender Faktor
Die Zusammenarbeit des Museums für Kommunikation und des Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern erweitert die Frage «Bin ich schön?» vom Menschen auf die Natur. Denn sowohl für das menschliche wie das tierische Zusammenleben ist Schönheit ein entscheidender Faktor. (Museums für Kommunikation/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert