BMW, Mercedes und Porsche werden am häufigsten verpfändet

BMW, Mercedes und Porsche werden am häufigsten verpfändet

In den Hallen des Auto-Pfandhaus.ch sind Luxus-autos in der Überzahl (Quelle: Automobilrevue)

Büsingen – Besitzer von Luxuskarossen verpfänden ihre Autos weit mehr als solche von Mittelklasse- oder günstigen Kleinwagen. Am meisten werden mit einem Anteil von 15 Prozent Modelle der Marke BMW kurzfristig zu Geld gemacht, gefolgt von Mercedes (11 Prozent) und Porsche (8 Prozent). Dies geht aus einer Erhebung von Auto-Pfandhaus.ch hervor, für welche Daten aus über sieben Jahren Tätigkeit ausgewertet wurden. Die drei Marken befinden sich auch bezüglich Kreditvolumen auf den ersten Plätzen. Neben Autos verpfänden auch Besitzer von teuren Motorrädern gern ihre fahrbaren Untersätze, rangiert doch Harley auf Platz 5 gleich hinter Audi.

„Zirka zwei Drittel unserer Kundschaft verpfänden ihr Auto infolge kurzfristigen Geldbedarfs, beispielsweise für offene Steuerrechnungen oder Löhne“, sagt Cedric Domeniconi, Mitgründer von Auto-Pfandhaus.ch. „Viele nehmen unsere Dienste aber auch in Anspruch, weil sie kurzfristig liquide Mittel für attraktive Investitionen benötigen. Diese Kunden wissen sehr genau, worauf sie sich einlassen und lösen in der Regel ihre Autos nach zwei bis vier Monaten wieder aus.“ Bei den Einzelmodellen ist hinsichtlich Kreditvolumen mit 20’000 bis 60’000 Franken der Porsche 911 eindeutig der Spitzenreiter. Besonders wertvoll sind die luftgekühlten Modelle, weil diese für die Liebhaber puristischer Porsches über die Zeit am wenigsten an Wert verlieren oder sogar zulegen.

Kunden mit einer etwas aggressiven Liquiditätsplanung
Auf den Plätzen 6 bis 10 folgen Halter von VWs, Oldtimern, Jaguar, Jeep und Motorräder anderer Marken als Harley. Die Top 10 der am häufigsten verpfändeten Gefährte machen rund 60 Prozent des Geschäfts von Autopfandhaus.ch aus. Doch selbst Ferraris, Maseratis und Rolls Royces stehen regelmässig in den gesicherten Hallen von Auto-Pfandhaus.ch. „Zu unserer Kundschaft zählen typischerweise Menschen, die eine etwas aggressive Liquiditätsplanung pflegen. Dazu gehören zum Beispiel selbstständige Immobilienhänder und Anlageverwalter, die eigene Fonds anbieten und temporär auf kurzfristig verfügbares Geld angewiesen sind und so ohne Zeitdruck ihre Geschäfte abwickeln können.“, so Domeniconi. Auch Gewerbetreibende und Handwerker sind häufige Kunden, weil sie eine vorübergehende Umsatzeinbusse erleben oder auf grössere Zahlungseingänge warten. Besitzer weniger wertvoller Marken tauschen weit weniger häufig ihren Liebling gegen Bares ein. Insgesamt kaufen 9 von 10 Kunden die Wagen von Auto-Pfandhaus.ch wieder zurück. Die restlichen 10 Prozent werden regelmässig öffentlich versteigert.

Top 10 der am meisten verpfändeten Autos und Motorräder
1. BMW    (Anteil 15%)
2. Mercedes (11%)
3. Porsche (8%)
4. Audi (7%)
5. Harley (4%)
6. VW (3%)
7. Oldtimer (3%)
8. Jaguar    (3%)
9. Jeep (2%)
10. Motorräder anderer Marken (2%)

(Auto-Pfandhaus.ch/mc/ps)

Über Auto-Pfandhaus.ch
Das 2007 gegründete Auto-Pfandhaus.ch ist ein Pfandleihbetrieb, der kurzfristige Kredite von 3000 bis maximal 80‘000 Franken für Fahrzeuge anbietet. Die Kreditdauer beträgt in der Regel drei Monate. Das Auto-Pfandhaus.ch befindet sich in der Deutschen Exklave Büsingen – 35 Minuten entfernt von Zürich. Mehrmals pro Jahr führt das Pfandleihhaus Versteigerungen mit nicht ausgelösten Fahrzeugen durch. Das Unternehmen ist auch in Deutschland mit einer eigenen Niederlassung präsent.

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