Gutenberg Museum: «Priester und Bücher – Wiederentdeckung einer Bibliothek»

Gutenberg Museum: «Priester und Bücher – Wiederentdeckung einer Bibliothek»

Freiburg – Die Austellung «Priester und Bücher – Wiederentdeckung einer Bibliothek» zeigt auf wie der Klerus von Romont über Jahrhunderte eine wertvolle Bibliothek zusammengetragen hat. Einige der Bände sind ab dem 31. März im Gutenberg Museum in Freiburg zu sehen.

Die katholische Pfarrgemeinde Romont unterstützte während der ganzen Entwicklungsphase zur Realisierung der Ausstellung den Verein Histvoire. Sie ist stolz auf das bemerkenswerte Erbe.

Liturgische Schriften, aber auch medizinische Bücher
Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert. Im Erdgeschoss des Gutenbergmuseums befindet sich der thematische Teil, im dritten Stock der historische Ansatz für die Sammlung. Der Eingang zur Ausstellung beginnt mit Themen, welche den Klerus von Romont beeinflusst haben. Unter den ausgestellten Objekten finden sich liturgische Schriften, welche die Pfarrer während der Gottesdienste benützten, theologische Bücher, die ihnen beim Studium dienten, aber auch auf den ersten Blick exotische Bände wie ein Chirurgie-Handbuch mit detaillierten Beschreibungen und Abbildungen. «Die medizinischen Bücher könnten schlicht den Wissensdurst der Geistlichen gestillt haben», erklärt Florian Defferrard. «Sie könnten aber auch dazu gedient haben, der Bevölkerung konkrete Ratschläge zu Gesundheit und Hygiene zu geben.»

Zeugnis von der Einführung des Buchdruckes in Freiburg
Die Bibliothek der Geistlichen zeugt ebenfalls von der Einführung des Buchdruckes in Freiburg. Sie zeigt die Bedeutung des Jesuitenpredigers Petrus Kanisius in der Entwicklung dieser neuen Kommunikationstechnologie im Freiburg des späten 16. Jahrhunderts. Pünktlich zur Eröffnung der Ausstellung im Gutenberg Museum ist ein Buch über die historische Bibliothek des Klerus von Romont erschienen. Die Publikation von Florian Defferrard und Antonio Heredia Fernandez trägt den Titel «Des clercs et des livres» und umfasst 350 Seiten, davon 32 Bilderseiten. Die Auflage beträgt 800 Exemplare. (Gutenberg/mc/hfu)

Die Ausstellung
dauert bis zum 3. Juni. Das Museum ist jeweils mittwochs, freitags und samstags von 11.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags von 11.00 bis 20.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Für weitere Informationen:
Ausstellungsleiter: Florian Defferrard (Verein Histvoire) [email protected]
Assistent: Gianluca Vietti (Verein Histvoire)

Gutenberg-Museum
Liebfrauenplatz 16
1702 Freiburg.

026 347 38 28
[email protected]
www.gutenbergmuseum.ch

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